- Der Freiburger Staatsrat präsentiert ein ausgeglichenes Budget für das nächste Jahr.
- Auch dank der Umsetzung der Steuerreform nimmt der Kanton mehr Steuergelder ein als bisher.
- Langfristig rechnet die Regierung allerdings mit Schulden – unter anderem wegen der Reform der Pensionskasse des Staatspersonals.
Im Moment halten sich Ausgaben und Einnahmen die Waage. Der Freiburger Staatsrat budgetiert für 2020 sogar einen kleinen Ertragsüberschuss von 0.4 Millionen Franken. Dies bei Gesamtausgaben von 3.7 Milliarden Franken.
Mehr Geld einnehmen – aber auch mehr ausgeben
Der Kanton nimmt 2020 deutlich mehr Steuern ein. Er erhält auch rund 6.5 Millionen Franken mehr aus dem kantonalen Finanzausgleich.
Bei den Ausgaben fallen die Lohnkosten ins Gewicht. Es werden rund 65 neue Vollzeitstellen geschaffen. Auch die Subventionen zum Beispiel für die Verbilligung von Krankenkassenprämien nehmen zu.
Bald kommt weniger Geld in die Kasse
Künftig rechnet der Freiburg Staatsrat mit Verlusten im Staatsbudget. Im Finanzplan 2021 – 2023 beträgt der jährliche Verlust 150 bis 250 Millionen. Einer der Hauptgründe ist die Sanierung der staatlichen Pensionskasse. Diese dürfte 380 Millionen Franken kosten. Zudem wird Freiburg weniger Geld aus dem eidgenössischen Finanzausgleich erhalten. Gleichzeitig plant Freiburg auch beträchtliche Investitionen: Das Lager für Kulturgüter oder die Renovation des Rathauses, um nur zwei zu nennen.
Langfristig müsse man versuchen, den Haushalt ins Lot zu bringen, teilt die Regierung mit. Die Bevölkerung müsse zudem auch die gleichen Leistungen bekommen.