Die Ausgangslage
Vor drei Jahren hat der Bund bekanntgegeben, dass er das Betriebsreglement des Flughafens Zürich ändern will. Ziel des neuen Reglementes ist es, die An- und Abflugrouten im Osten des Flughafens Zürich zu entflechten. Heute kreuzen sich die Maschinen in der Luft mehrmals, was für Lotsen und Piloten eine grosse Herausforderung ist.
Die Vorgeschichte
Das Problem
Deutschland ist mit den Änderungen im neuen Reglement nicht einverstanden und blockiert die Pläne seit Jahren. Süddeutsche Bezirke liefen Sturm, sie befürchten mehr Lärm. Die Maschinen würden bei der neuen Abwicklung aber grösstenteils kein deutsches Gebiet überqueren, was Rekurse erschwere, so die Kritik aus Deutschland.
Der Neustart
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat nun entschieden, dass es nicht länger auf Deutschland warten will und die neuen Regeln, welche Deutschland nicht betreffen, umsetzen will. Diese Regeln werden nun für einen Monat erneut öffentlich aufgelegt.
Die Bedeutung
Der wichtigste Teil des neuen Betriebsreglementes kann so nicht umgesetzt, die Sicherheit nicht wie angestrebt erhöht werden. Trotzdem seien auch so griffige Massnahmen dabei, sagt Sonja Zöchling, Sprecherin des Flughafens Zürich. Vor allem die Pünktlichkei könnte dadurch erhöht werden.