So war's im letzten Sommer: Wegen der langen Trockenheit im letzten Jahr sind Grundwasserpegel in verschiedenen Gemeinden im Aargau gesunken. Die Situation war teilweise so angespannt, dass zum Beispiel in den Gemeinden Stein und Meisterschwanden ein Bewässerungsverbot verhängt wurde. In den Sommermonaten war es verboten, sein Auto zu waschen, seinen Rasen zu bewässern oder den Swimmingpool nachzufüllen.
So steht es aktuell um die Grundwasserpegel: Eine generelle Aussage lasse sich zur Zeit zu den Aargauer Grundwasserpegeln nicht machen, sagt Andreas Märki von der kantonalen Abteilung für Umwelt. «Es gibt Gebiete mit einer komfortablen Situation, während die Pegel an anderen Orten bereits jetzt tief sind.» Mancherorts konnten sich tiefe Pegel über Winter erholen, mancherorts habe sich die Lage kaum entspannt. Tendenziell sei die Situation je besser, desto näher eine Gemeinde an einem Fluss liege, so Märki.
Das sind die Prognosen für den Sommer: Der Blick in die Zukunft sei immer schwierig betont Andreas Märki. Erfahrungsgemäss lasse sich aber festhalten, dass tiefe Grundwasserpegel im Frühling oft bis im Sommer tief bleiben. Der Grund: «Eine typische Tendenz ist, dass in der Vegetationszeit viel Wasser von den Pflanzen verbraucht wird.»
Das kann der Kanton tun: Der Kanton Aargau verfügt über 20 Messstationen auf dem gesamten Kantonsgebiet und kontrolliert den Verlauf der Grundwasserpegel jeden Tag. Eingreifen kann der Kanton aber eigentlich nicht. Die Gemeinden regeln die Wasserversorgung nämlich selbst und müssen auch selbst Massnahmen ergreifen, wenn Knappheit droht.