- BDP-Chef Landolt: Rückzugserklärung von Felix ist «die beste aller Lösungen».
- Ein Ersatz für BDP-Regierungsratskandidat Andreas Felix ist aus zeitlichen und personellen Gründen nicht zu finden.
- Auch vor diesem Hintergrund könnte die SVP, politischer Erzfeind der BDP, bei der Wahl im Juni der Profiteur sein.
Andreas Felix, der Geschäftsführer des Bündernischen Baumeisterverbands, hat auch bei seiner Rückzugserklärung nochmals beteuert, dass er nichts von den illegalen Preisabsprachen gewusst habe, in die der Baumeisterverband verwickelt sein soll.
Aber die Diskussion um seine Person und die damit verbundene negative Abfärbung auf die Partei hätten ihn zu diesem Schritt gezwungen.
Der Präsident der BDP Schweiz, Martin Landolt, kommentiert den Entscheid von Felix so: «Ich bin zuversichtlich, dass dies die beste aller Lösungen ist und dass jetzt, so glaube ich, die Chancen ohne den Schatten dieser ganzen Geschichte grösser sind, den Wahlkampf noch zu bestreiten.»
Mindestens einen Sitz halten
Einen Ersatz für Felix kann die BDP auf personellen wie auch aus zeitlichen Gründen nicht stellen. Die BDP wird deshalb mit ihrem bisherigen Regierungsrat Jon Domenic Parolini versuchen, mindestens diesen einen Sitz zu halten.
Den zweiten BDP-Sitz in der fünfköpfigen Regierung könnte jetzt ausgerechnet der politische Erzfeind der BDP, nämlich die SVP, erobern. Ihrem Kandidaten Walter Schlegel, dem Chef der Bündner Kantonspolizei, werden über Parteigrenzen hinaus, gute Wahlchancen zugesprochen.