Der FC Basel ist in Schwierigkeiten: Er hat grosse finanzielle Probleme, im vergangenen Jahr bekundete er einen Rekordverlust. Die Führung des FCB steht ohnehin schon seit längerer Zeit in der Kritik. Seit Bernhard Burgener vor drei Jahren den Verein übernommen hat, herrscht permanent Unruhe im Verein.
Nun wird es für die FCB-Teppichetage noch ungemütlicher. Der Grund: Ein Teil der FCB-Fans probt den Aufstand. Die Muttenzerkurve, die mehrere tausend Fans umfasst, hat eine Stellungnahme auf ihrer eigenen Internetseite veröffentlicht. Darin fordert sie die Clubführung zum Rücktritt auf.
Keine Perspektive mehr
«Zitt zum goo!» lautet der Titel des Statements. Die Fans schreiben: Sie hätten Bernhard Burgener und seinen Mitstreitern in den vergangenen drei Jahren den Rücken gestärkt. Nun könnten sie dies nicht mehr tun. In den vergangenen Monaten hätten Fanvertreter das Gespräch mit der Clubleitung gesucht. Dabei hätten sie festgestellt, «dass wir unter der aktuellen Führung keine Perspektive mehr für den FCB sehen».
Die Muttenzerkurve begründet ihre Rücktrittsforderung in ihrem Schreiben ausführlich. So habe die FCB-Führung alle finanziellen Reserven aufgebraucht, was den Club in existenzielle Schwierigkeiten bringe. Aber nicht nur die Finanzen seien ein Problem. Die Führung habe auch eine schlechte Hand gehabt bei Personalentscheiden. Ihre Kommunikation sei «desaströs». Zudem lerne sie nichts aus Fehlern.
Ein geordneter Übergang
Darum fordert die Fankurve nun den Präsidenten Bernhard Burgener auf, seinen Posten zu räumen. Aber nicht nur er solle gehen, auch Geschäftsführer Roland Heri und weitere Führungspesonen - etwa die FCB-Legenden Karl Odermatt und Massimo Ceccaroni. Sie alle sollten aber nicht sofort abtreten, sondern den Verein «geordnet und transparent» neuen Besitzern übergeben.
Das Originalcommuniqué der Muttenzerkurve.