Seit vielen Jahren beschäftigt die Stadt Zürich Gewalt in Fussballstadien. Verschiedenste Massnahmen wurden ergriffen, von den Clubs wie auch von den Behörden. Im letzten Herbst wurden die verschiedenen Arbeitsgruppen zum Projekt «Doppelpass» fusioniert.
ZSC und Kantonspolizei neu mit dabei
Nun wird «Doppelpass» auf weitere Partner ausgeweitet – auch der Eishockeyclub ZSC und die Zürcher Kantonspolizei sollen teilnehmen. Ziel sei es, zusammenzuarbeiten und bei Zwischenfällen rasch zu reagieren.
Wichtig seien Präventsionsmassnahmen, heisst es in einer Mitteilung. Diese machten vor allem gegenüber jungen Fans Sinn, Fans, die eigentlich «die Gewalt ablehnen oder lediglich tolerieren».
Sensibilisierungsaktionen geplant
Zusätzlich zur Gewaltprävention sind Sensibilisierungsaktionen geplant. Ein Präventionsprojekt soll sich explizit mit dem Thema «Fangewalt» auseinandersetzen. Der Grasshopper Club Zürich und der FC Zürich planen weiterhin Besuche an Schulen, bei denen Fussballer mit den Schülerinnen und Schülern über Themen wie Fairplay, Respekt und gewaltfreie Konfliktlösung sprechen.
Seit Februar 2018 besteht im Bereich Sicherheit eine Sonderkommission, die Straftäter konsequent identifizieren und strafrechtlich verfolgen soll. In dieser Kommission sind Vertreter der Staatsanwaltschaft, der Stadtpolizei und der Kantonspolizei vertreten. Offen ist, ob vermehrt Videoüberwachung an neuralgischen Punkten zum Einsatz kommen soll.
Alle – also die Stadt Zürich, GC und FCZ – seien sich bewusst, dass das Gewaltproblem im Umfeld von Fussballspielen nicht gelöst sei. Gefordert seien aber auch die Erziehungsberechtigten und die Medien.