Seit zehn Jahren werden in den deutschsprachigen Primarschulen im Kanton Freiburg Seniorinnen und Senioren im Unterricht eingesetzt. Zum Beispiel in Murten, Kerzers, Bösingen oder Düdingen. Sie arbeiten Hand in Hand mit den Lehrpersonen und auf ihre Anweisung hin. Die Seniorinnen und Senioren helfen im Werkunterricht, im Deutsch oder im Französisch.
Wir wollen nicht auf Seniorinnen und Senioren zurückgreifen, die sich als Hilfskräfte am Unterricht beteiligen.
Das gehe nicht mehr, schreibt die Freiburger Erziehungsdirektion in einem Brief. Seniorinnen und Senioren dürften nicht mehr regelmässig in den Schulen eingesetzt werden. Erlaubt sei die Begleitung vor allem bei Ausflügen oder speziellen Projekten. «Wir wollen nicht auf Seniorinnen und Senioren zurückgreifen, die sich als Hilfskräfte am Unterricht beteiligen», sagt Andreas Maag vom Amt für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht im Kanton Freiburg.
Projekt gefährdet
Pro Senectute Freiburg hat das Generationen-Projekt vor 10 Jahren eingeführt. Mit der Massnahme gefährde die Erziehungsdirektion das Projekt, hiess es an einer Medienkonferenz. Der Erfolg basiere auf Regelmässigkeit. Nur so stelle sich zwischen Seniorinnen und den Lehrpersonen und Schülern eine Vertrauensbeziehung ein.