Julianne Moore wurde 1960 als Tochter eines US-Militärjuristen und einer Psychologin geboren und wuchs an verschiedenen Orten der Welt auf – ein unstetes Leben, das sie später als prägende Schauspielschule bezeichnete.
Wenn du viel herumziehst, musst du dich ständig neuen Situationen anpassen. Das erfordert ein flexibles Rollenspiel.
Tatsächlich spiegeln ihrer Figuren oft dieses Thema wider: Menschen, die mit Identität, Zugehörigkeit und ihrem moralischen Kompass ringen.
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Bild 1 von 3. In «Boogie Nights» spielt Julianne Moore 1997 an der Seite von Heather Graham eine erfahrene Pornodarstellerin, die im Film zugleich eine Art Ersatzmutter für jüngere Mitglieder der Branche wird. Bildquelle: Getty Images / Jeff Kravitz.
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Bild 2 von 3. In «Far from Heaven» schlüpft sie 2002 in die Rolle einer Hausfrau der 50er Jahre in Connecticut, deren scheinbar perfektes Leben ins Wanken gerät, als sie mit Rassismus, ihrer sexuellen Orientierung und persönlichen Tragödien konfrontiert wird. Bildquelle: Getty Images / J.Vespa.
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Bild 3 von 3. Und für ihre Darbietung der brillanten Alzheimer-Patientin in «Still Alice», wird Julianne Moore mit dem Oscar als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Bildquelle: Getty Images / Robert Gauthier.
Für «Still Alice» gewann Moore 2015 nicht nur den Oscar, sondern auch den Golden Globe, Bafta, SAG Award und Critics’ Choice Award. Nur wenige erhielten alle fünf grossen Preise für dieselbe Rolle.
Auch privat setzt Moore auf Stabilität
Seit 2003 ist sie mit Regisseur Bart Freundlich verheiratet. Sie wisse selbst kaum, wie es passieren konnte, «aber Bart und ich sind seit 22 Jahren zusammen und diese Ehe ist ein Genuss».
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Bild 1 von 2. Moore und Freundlich lernten sich Mitte der 90er bei Dreharbeiten kennen, 2003 heirateten sie. Bildquelle: Getty Images / Daniele Venturelli.
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Bild 2 von 2. Inzwischen leben sie in New York und sind Eltern von Sohn Caleb (27) und Tochter Liv (23). Bildquelle: Getty Images / Robert Gauthier.
Seit Jahren engagiert sich Moore auch politisch. Sie setzt sich vor allem für strengere Waffengesetze und Gleichberechtigung ein.
Politisches Engagement ist tief in mir drin. Ich verstehe Menschen nicht, die sagen ‹Ich bin nicht politisch.› Das heisst, du bist nur an dir selbst interessiert.