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König Charles III. Ein purpurrotes Porträt des Königs löst Diskussionen aus

König Charles III. sorgt mit seinem neuen Porträt für gespaltene Meinungen.

Es ist ein über zwei Meter grosses Gemälde, gehalten von einem dicken hölzernen Rahmen. König Charles III. blickt ruhend in die Ferne hinaus. Doch das Erste, was auch einem künstlerisch untrainierten Auge auffällt, ist, dass das Gemälde vor allem eines ist: rot.

Ein Portrait von König Charles der Dritte. Das Gemälde ist mehrheitlich rot
Legende: Leicht schimmert er noch durch: König Charles III. auf seinem ersten Porträt seit seiner Krönung. Instagram/theroyalfamily

In einer kleinen, aber feierlichen Zeremonie wurde im Buckingham-Palast am Dienstag das Porträt von König Charles III. enthüllt. Nach seiner gut ein Jahr alten Krönung ist es das erste Porträt des britischen Monarchen. Der Künstler hinter dem purpurroten Riesen ist der Brite Jonathan Yeo. Dem 53-jährigen Künstler durften schon grosse Namen Modell stehen, unter anderem Paris Hilton und der ehemalige US-Präsident George W. Bush.

Das Gemälde wurde bereits 2020 in Auftrag gegeben. Ursprünglich sollte es das 50. Jubiläum von Charles' Mitgliedschaft in der Draper's Company, einer traditionellen Vereinigung von Kaufleuten, feiern, die mittlerweile philanthropischen Zwecken dient.

Das zwei Meter grosse Kunstwerk zeigt das britische Oberhaupt in der Uniform der Welsh Guards, welche hinter dem roten Schleier etwas untergeht. König Charles III. wurde im Jahre 1975 zum Regimentsoberst der Guards gekürt. Weiter erkennt man einen Monarchfalter, welcher über der rechten Schulter des Königs schwebt. Der 75-jährige König bat Jonathan Yeo persönlich darum, den Schmetterling zu integrieren. Laut einer Meldung der britischen Nachrichtenagentur PA, wollte er damit auf sein Engagement für den Umweltschutz hinweisen.

Gespaltene Meinungen

Fotos des Gemäldes und der Enthüllung davon wurden vom britischen Königshaus fleissig auf den sozialen Medien geteilt. Die Meinungen zum Kunstwerk fallen gespalten aus. Während einige davon begeistert sind, ist die Mehrheit eher negativ ausgerichtet. Von Vergleichen mit dem Teufel und der Hölle bis hin zu einem Tampon ist alles dabei, in Anspielung auf das berühmt-berüchtigte Telefongespräch mit Camilla.

Nach seiner Enthüllung im Buckingham-Palast wird das Porträt ab morgen bis zum 14. Juni 2024 in der renommierten Philip Mould Gallery in London ausgestellt. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist für die Öffentlichkeit frei. Nach seinem temporären Aufenthalt in der Galerie wird das Porträt voraussichtlich Ende August in der Draper's Hall eine dauerhafte Heimat finden.

«G&G – Flash», 15.5.24, 15:45 Uhr, SRF1

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