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Nach antisemitischen Aussagen Adidas beendet Zusammenarbeit mit Kanye West

  • Adidas und Kanye West gehen getrennte Wege.
  • Der Sportartikelkonzern beendet die Partnerschaft mit dem Rapper, der sich «Ye» nennt.
  • «Die Äusserungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich», erklärt Adidas.
  • West hatte erneut Schlagzeilen mit als antisemitisch gewerteten Aussagen gemacht.

«Die jüngsten Äusserungen und Handlungen von Ye verstossen gegen die Werte des Unternehmens wie Vielfalt und Inklusion, gegenseitigen Respekt und Fairness», heisst es in einer Mitteilung von Adidas. Das Unternehmen dulde keinen Antisemitismus und keine andere Art von Hassrede.

Nach eingehender Prüfung habe Adidas daher die Entscheidung getroffen, die Partnerschaft mit West mit sofortiger Wirkung zu beenden, die Produktion der Marke Yeezy einzustellen und alle Zahlungen an West und seine Unternehmen zu stoppen.

Kanye West streckt einen Finger mahnend in die Höhe.
Legende: Kanye West provoziert immer wieder – neuerdings auch mit Aussagen, die als antisemitisch einzustufen sind. Keystone/Lauren Petracca Ipetracca/The Post And Courier via AP

West war diesen Monat sowohl von Instagram als auch von Twitter zumindest vorübergehend gesperrt worden. Auf beiden Plattformen hatte er Medienberichten zufolge unter anderem antisemitische Kommentare gepostet.

Zentralrat der Juden begrüsst Adidas' Trennung von «Ye»

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Der Zentralrat der Juden hat die Trennung des Sportartikelherstellers Adidas von Rapper Kanye West begrüsst. «Der Schritt des Unternehmens war überfällig», erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster. Wochenlang habe Kanye West mit antisemitischen Äusserungen für Aufsehen gesorgt. «Die täglich neuen Entgleisungen waren für Jüdinnen und Juden in Deutschland und in aller Welt unerträglich», betonte Schuster.

Schuster monierte zudem, das Unternehmen sei auffällig lange still geblieben. «Ich hätte mir von einem deutschen Unternehmen, das zudem in das NS-Regime verstrickt war, früher eine klare Haltung gewünscht», erklärte der Zentralratspräsident.

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