Frei sein. Mit diesem Gefühl hat sich Schlagersänger Vincent Gross auseinandergesetzt. Dabei ist sein neues Album mit dem Titel «Frei» entstanden, das Anfang Oktober erschienen ist. Dass er dem Thema Freiheit ein ganzes Album widmet, kommt nicht von ungefähr.
«Für mich war Freiheit bisher fast schon selbstverständlich», sagt der 26-Jährige. Er habe immer tun können, was er wollte und hinreisen, wo er hinwollte. Wie schnell Freiheit aber auch abhanden kommen kann, hat der Basler 2020 im Zuge der Corona-Pandemie erfahren. Eine Zeit, in der ihm die Musik weitergeholfen hat: «Zum ersten Mal war ich in meinen eigenen vier Wänden eingesperrt. Das war für mich sehr bedrückend», erinnert sich Gross. Songs zu schreiben, sei sein Weg gewesen, um sich aus der damaligen Realität wegzuträumen.
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Bild 1 von 3Legende: Lange sei für ihn Freiheit selbstverständlich gewesen, sagt Schlagersänger Vincent Gross. zVg
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Bild 2 von 3Legende: Inspiriert hat den Schlagersänger die Zeit, in der er aufgrund der Corona-Pandemie viel zu Hause war. Getty Images / Andreas Rentz
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Bild 3 von 3Legende: Freiheit findet der 26-Jährige in seiner Musik. Getty Images / Tristar Media
Auch im Song «Königin der Nacht» träumt Vincent Gross. Und zwar von einer heissen Nacht mit einer Frau, die deutlich älter als der Sänger ist.
Verbotene Liebe
Nicht ganz so wild, aber nicht weniger leidenschaftlich klingt der Song «C'est La Vie». Darin singt der Schlagermusiker über verbotene Liebe. Aber nicht etwa über eine Affäre. Die Aussage des Songs ist politisch: «Wir haben das Jahr 2022 und noch immer ist es nicht selbstverständlich, dass jeder jeden lieben darf, aber das sollte es im heutigen Zeitalter sein», so Gross.
Ob Freiheit in der Liebe, räumliche Freiheit, oder die Freiheit, das zu tun, auf das man gerade Lust hat – das Thema spiegelt das vierte Studioalbum des Schlagersängers in all seinen Facetten wider.