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Ritual bei Flugreisen Reisender wirft Münzen in Triebwerk seines Flugzeugs

  • Ein Reisender hat auf der südchinesischen Urlaubsinsel Hainan Münzen in eine Flugzeugturbine geworfen.
  • Damit hat er den Start des Fliegers, der am Mittwochvormittag (Ortszeit) von Sanya nach Peking fliegen sollte, um mehrere Stunden verzögert.
  • Der Passagier sei von der Flughafenpolizei weggebracht worden, bestätigte die betroffenen Fluglinie Southern China Airlines dem chinesischen Staatsradio.

Mit dem Münzwurf sorgte der Passagier chinesischen Medienberichten zufolge für eine fast vierstündige Verspätung, da die Turbine des Fliegers untersucht werden musste. 

Eine Flugzeugturbine.
Legende: Die Turbine des Flugzeugs musste nach dem Münzwurf untersucht werden. Dies führte zu einer Verspätung. Keystone/CHRISTIAN BEUTLER

In den vergangenen Jahren warfen Flugreisende in China immer wieder Münzen in die Turbinen von Maschinen. Bei dem abergläubischen Ritual fungiert das Triebwerk wohl als eine Art Wunschbrunnen, mit dem sich die Passagiere eine sichere Reise wünschen. Das Flug- und Bodenpersonal musste die Turbinen danach allerdings aufwendig untersuchen, was zu hohen Verspätungen führte.

Zehn Tage in Disziplinarhaft nach Münzwurf im Jahr 2019

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Im Februar 2019 kam ein Mann zehn Tage in Disziplinarhaft, nachdem sein Münzwurf in ein Triebwerk eine Annullierung des innerchinesischen Fluges von Anqing nach Kunming zur Folge hatte. Später wurde er laut Medienberichten zu einer Zahlung von 120'000 Yuan (heute etwa 15'200 Euro) an die betroffenen Airlines verurteilt.

Mittlerweile zeigen chinesische Airlines auf Flügen teilweise Videos über das Fehlverhalten von Reisenden der vergangenen Jahre und die Strafen, die sie dafür erhielten.

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