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Spitzensport und Schabernack Snowboarder Nicolas Huber begeistert das Netz

Springt er nicht auf der Piste um die Wette, versucht sich der Snowboarder an Tricks für Instagram-Videos – mit Erfolg.

Zerschlagene Autos, waghalsige Sprünge und aussergewöhnliche Kostüme – Snowboarder Nicolas Huber sucht auch abseits des Schnees den Adrenalinkick. Mit verrückten Videos begeistert der 28-Jährige auf seinen Social-Media-Kanälen über 390'000 Menschen.

Was letztes Jahr an den Olympischen Winterspielen in Peking begann, ist für den Zürcher heute ein Weg, seinem Erfindergeist freien Lauf zu lassen. «Mit dem Snowboarden lebe ich meinen Traum. Nebenbei kann ich diese verrückten Videos machen und so meine Kreativität ausleben. Das macht extrem viel Spass», so Huber.

Vergnügen mit Gefahrenpotenzial

Dass die von ihm gedrehten Clips mit einem gewissen Risiko verbunden sind, weiss Huber. Seine Grenzen kennt er. «Ich gehe so weit, wie es sein muss. Aber ich habe das gut im Griff.» Aufgrund des Spitzensports sei es für Huber normal, die Grenzen auszuloten. Dass dies in einem sicheren Rahmen geschieht, ist ihm aber immer wichtig.

Ich bin mir vom Snowboarden gewohnt, die Grenzen auszuloten. Ich gehe so weit, wie es sein muss.
Autor: Nicolas Huber Snowboarder und Influencer

Sportler und Idol für den Nachwuchs

Beim Dreh zu seinem aktuellsten Video steht Huber mit einer Gruppe von Kindern vor der Kamera. Sie gehören allesamt zum Snowboard-Nachwuchs, bewundern den Sportler und kennen ihr Vorbild. «Er hat keine Angst, sich vor den Menschen zu zeigen», findet Louis Baggenstos. Und Jah Bühler weiss: «Er kann richtig gut Snowboarden, macht aber auch viel Unsinn auf dem Brett.»

Huber bringt den Snowboard-Talenten aber nicht nur Unsinn bei. Er trainiert sie zudem professionell in der Trampolinhalle. So auch den Engländer Charlie Lane, der mittlerweile seit drei Jahren sein Schützling ist. Lane schätzt den Austausch mit dem Profi: «Nicht viele haben eine so gute Verbindung wie wir.» Und die beiden profitieren auch voneinander. Charlie weiss, welchen Tipp er Nicolas mit auf den Weg geben würde: «Er könnte lernen, sich von Zeit zu Zeit etwas zu entspannen.»

Das Snowboarden verliert er nicht aus den Augen

Nebst den viralen Videos hat das Snowboarden für Nicolas Huber aber weiterhin Priorität. Sein nächstes grosses Ziel ist es, an der Weltmeisterschaft 2025 im Engadin einen Podestplatz zu belegen.

Gesichter und Geschichten, 01.06.2023, 18:35 Uhr, SRF 1

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