Täter-Opfer-Umkehr - Warum erleben Opfer von sexualisierter Gewalt Schuldzuweisungen?
Bei Victim Blaming, auf Deutsch Täter-Opfer-Umkehr, wird dem Opfer eine Mitschuld an der Tat gegeben. Was sind die Gründe dafür und wie kann die Gesellschaft besser reagieren?
Autor: Amila Redzic, Danae Fischer, Lea Bloch und Jil Antener
Nina ist auf dem Nachhauseweg, als sie von einem fremden Mann angesprochen, verfolgt und schliesslich in ihrer Wohnung sexuell genötigt wird. Als sie ihrem engsten Umfeld davon erzählte, habe sie nicht nur Unterstützung erfahren: Viele hätten die Tat runtergespielt, sagten, es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, bis ihr dies geschehen würde, erzählt sie.
Am Anfang war es für mich fast schwieriger, mit diesem Vertrauensbruch umzugehen als mit der Tat selbst.
Solche Erfahrungen verlangsamen laut Corina Elmer, Geschäftsleiterin der Frauenberatungsstelle für sexuelle Gewalt, den Genesungsprozess. Hinter Victim Blaming stecke eine Art Selbstschutz: «Es gibt den Leuten das Gefühl, dass sie die Kontrolle hätten und dass es ihnen nicht passieren kann, wenn sie sich anders verhalten oder kleiden.»
Man sollte die Situation des Opfers anerkennen und die betroffenen Person nicht hinterfragen.
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