Vom neapolitanischen Mädchen zum internationalen Weltstar: Am 20. September 1934 kommt Sophia Loren als Sofia Costanza Brigida Villani Scicolone in Rom zur Welt. Sie wächst allerdings grösstenteils in Neapel auf.
Weil der Vater nach der Geburt ihrer jüngeren Schwester die Familie verlässt, muss die Mutter die beiden alleine grossziehen. Dabei versucht sie aus Sophias Schönheit Kapital zu schlagen und meldet sie bei verschiedenen Schönheitswettbewerben an.
Sophia Loren
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Bild 1 von 10. Italienische Filmgöttin: Sophia Loren feiert in den 1950er-Jahren als Schauspielerin ihre ersten Erfolge. Bildquelle: Keystone/Photopress-Archiv.
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Bild 2 von 10. Gefragter Star: La Loren spielt mit allen grossen Stars der Nachkriegszeit, wie hier mit Gregory Peck in «Arabesque» (1965), ... Bildquelle: Keystone/Photopress-Archiv.
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Bild 3 von 10. Clark Gable in «Es begann in Neapel» (1965) oder ... Bildquelle: Keystone/AP/Mike Stern Jr.
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Bild 4 von 10. neben Omar Sharif in «C'era Una Volta» (1966). Bildquelle: Keystone/AP/Giulio Broglio.
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Bild 5 von 10. 1962 gewinnt Loren den Oscar als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle im Film «Und dennoch leben sie». Bildquelle: Keystone/AP.
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Bild 6 von 10. Im Film verdreht sie vielen Männern den Kopf, im echten Leben nur einem: Filmproduzent Carlo Ponti. Mit ihm ist sie über 50 Jahre verheiratet. Bildquelle: Keystone/AP.
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Bild 7 von 10. La mamma: 1968 wird Sophia Loren zum ersten Mal Mutter. Ihren Sohn benennt sie nach ihrem Mann, Carlo junior. Bildquelle: Keystone/Photopress-Archiv.
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Bild 8 von 10. Insgesamt hat die Neapolitanerin zwei Söhne: Dirigent Carlo Jr. und Regisseur Edoardo Ponti. Bildquelle: Keystone/AP/Matt Sayles.
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Bild 9 von 10. An den Olympischen Winterspielen in Turin 2006 nimmt sie aktiv an der Eröffnungszeremonie teil. Bildquelle: Keystone/AP /Eric Risberg.
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Bild 10 von 10. Dicke Freundschaft: Modedesigner Giorgio Armani ist einer der engsten Freunde der Schauspielerin. Bildquelle: Keystone/AP/ .
1950 wird Sofia Zweite bei der Wahl zur Miss Rom. Dort lernt sie ihren späteren Ehemann, den italienischen Filmproduzenten Carlo Ponti, kennen. Er wird ihr Förderer und erfindet den Künstlernamen Sophia Loren.
Hollywood-Karriere
Und «La Loren» wird zum Erfolg. Ihr Blick, ihre Figur, ihr Lachen – nicht nur die Männer liegen ihr zu Füssen. Sie spielt sich auch mit unzähligen Komödien wie zum Beispiel «Die Millionärin» (1960) in die Herzen der Zuschauenden.
Für die grosse Überraschung sorgt sie aber mit dem Kriegsdrama «Und dennoch leben sie», als sie 1962 dafür den Oscar erhält. «Es ist das allererste Mal in der Filmgeschichte, dass eine Italienerin in einem italienischen Film einen Oscar erhält. Das habe ich natürlich nicht erwartet», verrät sie am Rande der Verleihung in Los Angeles.
Sophia Loren arbeitet mit allen Stars der 1960er-Jahre. Verdreht Paul Newman in «Lady L» den Kopf, verzaubert Cary Grant in «Hausboot» und streitet sich mit Clark Gable in «Es begann in Neapel». Marcello Mastroianni ist aber in diversen Filmen ihr cineastischer Traumpartner. Legendär ihr gemeinsamer Film «Gestern, heute und morgen» (1963).
Ihr Traummann, ihre Traumfamilie
Während sie auf der Leinwand unzählige Männer verführt – im echten Leben schenkt sie ihr Herz nur Carlo Ponti, 22 Jahre älter. Die beiden sind das Traumpaar Hollywoods. An seiner Seite verbringt sie mehr als ein halbes Jahrhundert, bis er 2007 stirbt. Mit ihm hat sie zwei Söhne, den älteren nennt sie nach ihm, Carlo junior.
Ich versuche immer so nahe wie möglich bei meinen Kindern zu sein.
La Famiglia – für Sophia der Dreh- und Angelpunkt ihrer Karriere. «Ich versuche immer so nahe wie möglich bei meinen Kindern zu sein», erzählt sie einst in einem Interview. Sie versuche immer, ihre Arbeit daran anzupassen.
Welcher ist kein Film mit Sophia Loren?
Und wie sehr, zeigt sie 2020. Damals dreht sie mit ihrem jüngeren Sohn Edoardo den Film «Du hast das Leben vor dir». Und das im hohen Alter von 86 Jahren. Eine Familien-Kooperation.
Karitatives Engagement
Sie arbeitet viel – auch abseits der Leinwand. So zum Beispiel als Uno-Botschafterin für die Ärmsten. Ihr Engagement – hinter und vor allem vor der Leinwand – bleibt auch ihrer Heimatstadt Neapel nicht verborgen. 2016 wird sie zur Ehrenbürgerin ernannt.