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Weltweit streambar Michael Steiner macht den ersten Schweizer Netflix-Film

Der nächste Film von Schweizer Regisseur Michael Steiner wird weltweit auf der Streamingplattform Netflix zu sehen sein. Der Schauplatz: Zürich.

Der Schweizer Filmemacher Michael Steiner dreht im Auftrag von Netflix einen neuen Film. Dies hat er am gestrigen Auftakt des Zurich Filmfsetivals verraten. Es ist der erste Schweizer Film, der für die Streaming-Plattform produziert wird.

Steiner ist unter anderem für die Erfolgsfilme «Mein Name ist Eugen», «Sennentuntschi» und «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» bekannt. Letzterer war mit über 300'000 verkauften Eintritten der erfolgreichste Schweizer Film des Jahres 2018. Nach dem grossen Kinoerfolg hat Netflix den Film erworben. Somit war «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» die erste Schweizer Produktion, die weltweit auf der Streaming-Plattform gezeigt wurde.

Auf aufgeklapptem Laptop läuft der Film «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse».
Legende: Netflix erwarb bereits Michael Steiners Film «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse». Keystone / Christian Beutler

Mit seinem neuen Film, dessen Name noch nicht bekannt ist, gelingt Steiner erneut ein Meilenstein für die Schweizer Filmgeschichte. Der Netflix-Streifen spiele unter anderem an der Zücher Langstrasse und in den Bergen, verrät der Regisseur. Für ihn sei das Projekt eine Herausforderung, weil das Format für ihn neu sei. «Ich versuche herausfinden, was das Netflix-Publikum sehen möchte, ohne dabei meinen Stil zu verlieren», so Michael Steiner.

Der Netflix-Film ist eine Co-Produktion mit dem Streaminganbieter. Das heisst, er kommt nächstes Jahr zuerst in die Schweizer Kinos, bevor er weltweit auf Netflix ausgestrahlt wird. So springt Steiner auf den Zug der immer beliebteren Streamingdienste auf, ohne dass das ursprüngliche Kino-Erlebnis verloren geht. Das Umfeld sei sich sehr stark am verändern, sagt der Regisseur und spielt damit auf die sich wandelnde Filmbranche an, die viele Kulturschaffende vor eine Herausforderung stellt. «Man weiss wirklich nicht, was noch kommen wird.»

G&G Flash, 23.09.22, 15:45 ; 

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