In der deutschen Netflix-Serie «How to Sell Drugs Online (Fast)» gibt Michael Schertenleib seit 2019 einen dubiosen Drogendealer. In derselben Rolle ist er nun auch im Spin-Off-Film «Buba» zu sehen.
Der garstige Gauner scheint ihm zu liegen, denn auch für «Platzspitzbaby», dem 2020 erfolgreichsten Kinofilm in der Schweiz, schlüpfte er in die Rolle eines kriminellen Ladenverkäufers.
Wir haben alle unsere dunklen Seiten. Aber ich bin schon eher ein Lieber. Vielleicht sogar zu lieb. Ich bin so eine Helfernatur.
Dabei hat einst alles ganz harmlos angefangen. Vor rund zehn Jahren lernte ihn das Schweizer Kinopublikum als liebenswerten und leicht trotteligen WK-Soldaten Bärtschi in «Achtung, fertig, WK!» kennen.
Stadtzürcher und Musikproduzent
Aufgewachsen ist der 34-Jährige im pittoresken Zürcher Niederdorf, an sich bereits eine Filmkulisse. Zur Schauspielerei ist Michael Schertenleib – der übrigens bewusst noch nie woanders gewohnt hat als in der Limmatstadt – allerdings über die Musik gekommen.
Als Kind sang er bei den Zürcher Sängerknaben und stand später auf den Bühnen des hiesigen Opern- und Schauspielhauses. Dort legte er den Grundstein für seine spätere Karriere.
Noch heute aber ist die Musik fester Bestandteil in Schertenleibs Leben, denn Film und Musik gehen für ihn Hand in Hand. So produziert er neben seinen Schauspiel-Projekten auch leidenschaftlich Filmmusik – etwa für grosse Schweizer Kinoproduktionen wie «Wolkenbruch» oder «Der Büezer».