- Das Bezirksgericht Zürich spricht die drei Stadtpolizisten vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs und der Gefährdung des Lebens frei.
- Die drei Polizisten – darunter eine Frau – sollen im Oktober 2009 bei einer Polizeikontrolle einen dunkelhäutigen, herzkranken Mann verprügelt und verletzt haben.
- Das Gericht zweifelt an den Aussagen des Opfers und erachtet die Schilderungen der Polizisten als glaubwürdig: der Mann habe die Situation eskalieren lassen.
Der Fall wurde auch unter dem Stichwort «Racial Profiling» diskutiert, also Polizeikontrollen nur aufgrund der Hautfarbe. Auch das sahen die Richter als nicht gegeben. Die Polizisten hätten den Mann kontrolliert, weil sie bei ihm eine Ähnlichkeit mit einem Fahndungsbild sahen, urteilen die Richter.
Die Polizisten zeigten sich nach dem Urteil befriedigt. Der Kläger sprach von Enttäuschung, auch wenn er mit einem solchen Urteil gerechnet habe. Ob er den Fall an die nächste Instanz weiterziehen will, ist noch offen.