Mehr zum Parc Adula
Wird in der Gemeinde Sumvitg an der Urne über eine kommunale Vorlage abgestimmt, wird diese zuerst an der Gemeindeversammlung vorbesprochen. So auch am Freitag, als ein solcher Vorentscheid zur Abstimmung über den Parc Adula getroffen worden ist.
Das Resultat fiel deutlich aus: 153 Nein- standen gegenüber 55 Ja-Stimmen.
Drei Tage später löst das bei Park-Befürworten nur wenige Reaktionen aus. Fabrizio Keller, Präsident des Vereins Parc Adula, sagt auf Anfrage: «In einem politischen Prozess kann man nicht nervös werden. Wir müssen Entscheide einfach akzeptieren.»
Keller will sich von Sumvitg auch nicht wirklich aus der Ruhe bringen lassen. Man mache weiter wie bisher, werde auf Infoveranstaltungen setzen und «sicher kein Geld für Plakate und solche Sachen ausgeben».
Der Abstimmungskampf bleibt fünf Wochen vor dem Entscheid über einen zweiten Schweizer Nationalpark also ruhig. Dasselbe gilt auch für die Gegner: Auf ihrer Seite war heute gar niemand zu erreichen.