Mitte Juli hatte die Churer Stadtregierung angekündigt, dass sie am Bahnhof eine Planungszone verhänge, falls keine Lösung gefunden werde im Streit um einen Neubau. Nun hat sich der gesamte Stadtrat für eine Planungszone ausgesprochen. Damit sollen vorläufig alle Bauvorhaben sistiert werden.
Hintergrund ist der geplante Neubau am Bahnhof. Die Besitzerin des ehemaligen Globus-Gebäudes wollte das Gebäude abreissen und mit einem Neubau ersetzen. Weil man sich nicht einigen konnte mit einem Nachbarn, hat sich die Besitzerin, die Axa Winterthur, für eine Sanierung des Baus entschieden.
Damit ist die Stadtregierung aber nicht einverstanden. Sie wünscht sich einen Neubau am Eingang der Stadt. Mit der Planungszone gewinnt sie einerseits Zeit, andererseits ist diese auch ein Druckmittel.
Offenbar wirkt der Druck bereits. Auf Anfrage von Radio SRF sagte Stadtpräsident Urs Marti am Donnerstag, die beiden zerstrittenen Parteien hätten ihm mittgeteilt, dass sie wieder miteinander reden. Sie bräuchten aber noch etwas Zeit, um die Differenzen auszumerzen.