Kurz, aber heftig hat es am Sonntagabend in der Region Liestal gehagelt. Auch in der Nacht vom 1. August sorgten Gewitter überflutete Keller. Die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung rechnet allein für diese Gewitter mit 500 Schadensmeldungen und einem Schaden von 2,5 Millionen Franken.
Der Hagel beschädigte auch Autos. Allein die Zürich-Versicherung zum Beispiel rechnet mit 600 Schadensfälle und einer Summe von 1,5 Millionen Franken.
Dabei sorgten bereits letztes Jahr heftige Gewitter in der Nordwestschweiz für Überschwemmungen und Schäden in Millionenhöhe. Besonders hart traf es damals Muttenz, das zweimal hintereinander überflutet wurde.
Dass es gerade die Region Nordwestschweiz so häufig mit schweren Gewittern traf in letzter Zeit, dies scheine eher zufällig zu sein, erklärt Felix Blumer von SRF Meteo. Denn ob und wo sich ein starkes Gewitter zusammenbraue hänge von sehr viel verschiedenen Faktoren ab. Trotzdem lasse sich wegen der Klimaerwärmung feststellen, dass das Risiko respektive Potential von starken Gewittern steige. Generell gebe es weniger «Niederschlagsereignisse», die Menge an Niederschlag bleibe aber konstant. Folglich würden die einzelnen Ereignisse intensiver.
Auch Peter Bächtold von der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung glaubt, dass die Schadensfälle in der Region tendenziell zunehmen. Allerdings seien diese lokal sehr unterschiedlich, weshalb es schwierig sei, eine Aussage über den ganzen Kanton zu treffen.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)