Die Kirche in Zeiningen bietet Platz für 500 Personen. Das reichte aber nicht. Es wollten noch einige Menschen mehr von Roland Brogli Abschied nehmen. Deshalb wurde die Trauerfeier am Freitag auch noch in die Mehrzweckhalle seines Wohnorts übertragen.
Vor dem Gedenkgottesdienst war Roland Brogli im Kreis seiner Familie beigesetzt worden. Unter den vielen Trauergästen in der Kirche waren Bundesrätin Doris Leuthard und der Aargauer Regierungsrat in corpore.
«Kämpfer für das Wohl der Allgemeinheit»
Roland Brogli sei stets sich selber gewesen, würdigte Regierungsrat Markus Dieth den Verstorbenen in einer Rede:
«Roland Brogli war ein Schaffer und engagierter Kämpfer für das Wohl der Allgemeinheit. Er war ein lustvoller Debattierer und gewiefter Taktiker. Roland Brogli hatte Humor und Sinn für feie, manchmal durchaus beissende Ironie».
Roland Brogli war am 12. Juni an einer Hirnblutung gestorben. 16 Jahre lang war der Christdemokrat Aargauer Regierungsrat. Erst vor wenigen Monaten hatte sich Brogli aus seinem Amt verabschiedet. Dass er so kurz nach der Pensionierung im Alter von 66 Jahren verstorben ist, löste bei vielen Aargauern Betroffenheit aus.