Mit der Energiestrategie 2050 möchte der Bund vor allem auf erneuerbare Energien wie Solar- und Windstrom setzen und den CO2-Ausstoss reduzieren. Elektroautos und e‑Bikes sollen herkömmliche Benzin- und Dieselfahrzeuge ersetzen.
Der Stromversorger Elektra Baselland (EBL) möchte nun in einem grossen Experiment ausloten, wie diese Strategie umgesetzt werden kann. Denn die zunehmende Elektromobilität muss auch mit einer nachhaltigen und intelligenten Stromversorgung verknüpft sein, schreibt das Unternehmen.
In Anwil bleibt das Auto in der Garage
Anwil wagt diese Woche dafür den Schritt in die Zukunft: Während fünf Tagen lassen viele Bewohnerinnen und Bewohner der Baselbieter Gemeinde ihr Auto in der Garage stehen und nutzen stattdessen ein Fahrzeug mit einem Elektromotor. Rund 60 Prozent der Haushalte von Anwil nehmen an diesem Experiment teil. Dafür stellt ihnen die EBL Elektrofahrzeuge und Ladestationen zur Verfügung.
Was bedeutet es für das Stromnetz, wenn so viele Elektro-Fahrzeuge unterwegs sind? Können wir diese Leistung zur Verfügung stellen?
Tobias Andrist, Geschäftsführer der EBL, sagt, es komme zu grossen Veränderungen, wenn viele Elektro-Fahrzeuge Strom brauchen. «Was bedeutet es für das Stromnetz, wenn so viele Elektro-Fahrzeuge unterwegs sind? Können wir diese Leistung zur Verfügung stellen?» Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, zeichnet die EBL den Stromverbrauch in Anwil in dieser Woche detailliert auf. Daraus möchte die EBL wichtige Erkenntnisse gewinnen.