«Wir bauen das beste Forschungszentrum der Welt, in dem die beste Forschung der Welt stattfinden kann» - So unbaslerisch unbescheiden formuliert Roche-Standortleiter Jürg Erismann den eigenen Anspruch ans neue Forschungszentrum im Basler Wettsteinquartier.
Das zukünfte Herzstück des Pharmakonzerns besteht aus vier Gebäuden mit unterschiedlicher Höhe - zwischen 18 und 114 Meter hoch sind diese. Sie werden damit zwar klar in Schatten gestellt vom bereits bestehenden Bau 1 mit seinen 178 Metern Höhe und dem Bau 2, der Woche für Woche höher wächst und am Ende 205 Meter messen wird. Das neue Forschungszentrum soll in drei Jahren fertig gestellt sein und 1 800 Forscherinnen und Forschern Platz bieten.
Wie wichtig dieser Neubau für den Pharmakonzern und für Basel als Standort ist, zeigte sich heute an der Grundsteinlegung. Alle waren da: Der Verwaltungsratspräsident, der CEO, mehrere Mitglieder Aktionärspools der Gründerfamilien und gleich drei Basler Regierungsräte.
Das Forschungszentrum soll höchste Ansprüche erfüllen und ist hochkomplex. Die anwesenden Basler Regierungsräte dürften darum heute genau hingeschaut und hingehört und sich gefragt haben, was Roche anders oder besser macht. Erst im Dezember hatten die Regierungen der beiden Basel eingestehen müssen, dass beim neuen Biozentrum nicht nur die Zeit, sondern auch die Kosten massiv aus dem Ruder gelaufen sind. Begründet wurde das unter anderem mit der Komplexität des Gebäudes.