- Die BKW hat im ersten Halbjahr 2017 sowohl beim Umsatz wie auch beim Betriebsgewinn zugelegt – dank Akquisitionen.
- Der Reingewinn dagegen fällt wegen eines Sondereffekts im Vorjahr tiefer aus.
- Der tiefere Reingewinn ist die Folge eines Sondereffekts.
Die BKW hat in den ersten sechs Monaten die Gesamtleistung um 9 Prozent auf 1,297 Milliarden Franken und das Betriebsergebnis (EBIT) um 6 Prozent auf 182 Millionen Franken gesteigert, wie das Energieunternehmen mitteilte. Das Umsatzwachstum ist dabei vor allem dank Übernahmen im Dienstleistungs- und Netzgeschäft zustande gekommen. Beide Unternehmenssparten weisen zweistellige Wachstumsraten auf.
Mit diesem akquisitionsbedingten Wachstum konnte die BKW den negativen Strompreiseffekt erneut kompensieren. Bei der Steigerung des Betriebsergebnisses verweist die BKW auf die optimale Bewirtschaftung im Stromgeschäft, das gute Handelsergebnis, den erhöhten Ergebnisbeitrag aus dem Dienstleistungsgeschäft und Kosteneinsparungen.
Unter dem Strich hat die BKW einen Reingewinn von 116 Millionen Franken erreicht, was unter dem Vorjahreswert von 124 Millionen Franken liegt. Dieser Gewinnrückgang führt die BKW jedoch ausschliesslich auf den Verkauf der Romande Energie-Beteiligung im Vorjahr zurück.
Unter den Erwartungen
Die Zahlen liegen damit unter den Erwartungen. Im Schnitt schätzten drei Analysten eine Gesamtleistung von 1,47 Milliarden Schweizer Franken, einen EBIT von 190 Millionen und einen Gewinn von 134 Millionen.
Für das Gesamtjahr erwartet die Gesellschaft ein stabiles Ergebnis: Die BKW bestätigt den bisher kommunizierten finanziellen Ausblick für 2017 und erwartet ein operatives Betriebsergebnis, das im Bereich des erzielten Ergebnisses 2016 (ohne Sondereffekte) liegt.