Die Region Wil ist in den letzten Jahren mehrfach von Hochwassern heimgesucht worden. Zuletzt im Juni 2015: Sintflutartige Regenfälle haben grosse Schäden verursacht und unter anderem auch die Autobahn A1 unter Wasser gesetzt. Das Problem sind die vier Bäche Alpbach, Krebsbach, Huebbach und Meienmättelibach.
Konzept zu teuer
Um solche Überschwemmungen künftig zu vermeiden, haben die Gemeinden Rickenbach, Wilen und Sirnach, die Kantone Thurgau und St. Gallen sowie der Bund ein Konzept entwickelt. Unter anderem sollen die Bachbette vergrössert und die Abflussmöglichkeiten verbessert werden.
Dieses Konzept wurde in den vergangenen Tagen der Bevölkerung vorgestellt. Der Handlungsbedarf sei nicht bestritten, sagt Projektleiter Klemens Müller. Umstritten in der Bevölkerung seien aber die Kosten.
Die Bevölkerung hat immer noch das Gefühl, die Gemeinden müssten zu viel bezahlen.
Total kostet der Hochwasserschutz rund 28 Millionen Franken. Davon müssen die Gemeinden rund 10 Millionen Franken tragen. Den Löwenanteil muss die Gemeinde Wilen bezahlen, welche auch am meisten profitiert. Mit der Gemeinde Rickenbach, welche sich lange gegen das Konzept und die damit verbundenen Kosten gewehrt hat, habe man sich einigen können, sagt Müller weiter.