Ein Viertel der Zürcher Bevölkerung hat einen ausländischen Pass. Die Mehrheit der Einheimischen sieht das grundsätzlich positiv. Das zeigt eine neue Umfrage unter 500 Zürcherinnen und Zürchern.
Besonders gefällt den Befragten, dass die Ausländerinnen und Ausländer hier arbeiten. 70 Prozent finden, dass ausländische Erwerbstätige die Arbeiten übernehmen, «die andere nicht erledigen wollen», wie es in einer Mitteilung des kantonalen statistischen Amts heisst. Und 60 Prozent denken, dass die Schweizer Wirtschaft und das Sozialwesen ohne Ausländerinnen und Ausländer nicht funktionieren würde. Dass Zugezogene für die Zunahme der Arbeitslosigkeit verantwortlich sind, denken nur 25 Prozent.
Repräsentative Stichprobe
Auch nach den kulturellen Unterschieden wurde gefragt. 70 Prozent sagen, fremde Kulturen seien kein Problem, die Zugezogenen sollten ihre Herkunft und ihre Kultur nicht aufgeben müssen, um in der Schweiz akzeptiert zu werden.
Das einzige, was stört, sind Sprachbarrieren bei der Arbeit. Deutlich weniger störend als mangelnde Deutschkenntnisse sind Unterschiede bei Religion, Hautfarbe oder Nationalität.
Für den Kanton Zürich sind diese Aussagen wichtig, auch wenn sie nur von 500 Menschen stammen. Diese Stichprobe sei repräsentativ, sagt Julie Graviolini vom Statistischen Amt, für die Umfrage würden extra Leute aus den verschiedensten Bevölkerungsgruppen ausgewählt.