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1,1 Milliarden für Jemen Burkhalter: «Wir sind bereit, Friedensgespräche zu organisieren»

Das Wichtigste in Kürze

  • Um die Lage im Bürgerkriegsland Jemen zu verbessern , stocken zahlreiche Länder ihre bisher zugesagten Jemen-Hilfe auf.
  • Insgesamt sind bei der UN-Geberkonferenz 1,1 Milliarden Franken zusammengekommen.
  • Der Betrag reicht aber immer noch nicht: Die Vereinten Nationen schätzen den Bedarf für dieses Jahr auf 2,1 Milliarden Franken .

Um dem krisengebeutelten Jemen zu helfen, will die UNO bei der Geberkonferenz in Genf ein neues Hilfspaket schnüren. Die Schweiz, die den Anlass organisiert, will auf diplomatischer Ebene helfen: «Es braucht humanitäre Hilfe und eine politische Lösung, sonst gibt es keinen Frieden», sagt Aussenminister Didier Burkhalter. Deshalb sei die Schweiz auch bereit, zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln und Friedensgespräche hier durchzuführen.

Gemäss der Vereinten Nationen benötigt der Jemen allein in diesem Jahr 2,1 Millarden Franken an Hilfsgelder. An der heutigen Konferenz sichern zahlreiche Länder zusätzliche Gelder zu:

  • Die Schweiz erhöht ihre Mittel für das laufende Jahr um 50 Prozent auf 14 Millionen Franken.
  • Deutschland spricht insgesamt rund 114 Millionen Franken.
  • Die USA kündigen einen Gesamtbeitrag von 526 Millionen Franken an.
  • Die EU stellt knapp 126 Millionen Franken extra zur Verfügung.

Gemäss dem Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sieht die Schweizer Kooperationsstrategie für den Jemen insgesamt 41 Millionen Franken für die Jahre 2017 bis 2020 vor. «Wir können die Lage von Millionen Menschen verbessern, darunter von vielen Kindern», sagte Aussenminister Didier Burkhalter in seiner Eröffnungsrede. Die Geberkonferenz wird von Burkhalter zusammen mit UNO-Generalsekretär Antonio Guterres und Schweden organisiert.

Mit den Schweizer Summen werden demnach vor allem Projekte des Welternährungsprogramms WFP, des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz IKRK und des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge UNHCR in den Bereichen Wasser, Ernährung und Bevölkerungsschutz finanziert.

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