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Das neue Schulmassaker in Texas
Aus Tagesschau Nacht vom 19.05.2018.
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10 Tote an High-School in USA Was man weiss – was noch unklar ist

Was ist passiert? Nach Schüssen an der Santa Fe High School im Bundesstaat Texas sind nach Angaben der Polizei mindestens 10 gestorben. Mehr als ein Dutzend Menschen wurden verletzt, darunter ein Polizist. Heute war der letzte Tag schulinterner Prüfungen. Ob dies mit der Tat in Verbindung steht, ist noch unklar. Die Santa Fe High School ist eine grosse Schule mit fast 1500 Schülerinnen und Schülern und rund eine Autostunde von Houston entfernt gelegen.

Wer ist der Täter? Ein mutmasslicher Täter wurde festgenommen. Nach Medienberichten soll es sich um einen 17-Jährigen handeln, die Polizei sprach von einem ehemaligen Schüler der High School. Sollte dies bestätigt werden, wäre der Schüler illegal an die Schusswaffe gelangt. Denn auch unter den vergleichsweise laxen Waffengesetzen von Texas dürfte diese frühestens im Alter von 18 Jahren legal erworben werden.

Der Schütze habe zudem Sprengstoff in einem Haus und in einem Auto deponiert, sagte der Gouverneur von Texas. Die bei der Tat verwendeten Waffen stammten vom Vater des Schützen. Laut der Zeitung «Houston Chronicle» war er mit einem halbautomatischen Gewehr AR-15, einem Revolver, einer Pump Gun und Sprengsätzen bewaffnet.

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Präsident Trump: «Ein grauenvoller Angriff»
Aus Tagesschau vom 18.05.2018.
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Im Internet tauchten Bilder auf, die den mutmasslichen Schützen mit einem schwarzen T-Shirt und der Aufschrift «Born to Kill» zeigen.

Gibt es Komplizen? Eine weitere Person von Interesse sei in Gewahrsam, teilte die Polizei mit. Experten der Polizei fanden in der Schule und in der Nähe Sprengsätze. Sie wurden gesichert und von Sprengstoffexperten untersucht.

Wie reagierte der US-Präsident? Donald Trump liess sich über die Situation informieren. «Wir beobachten die Situation sehr genau», sagte er. Trump bezeichnete die Tat als «absolut schrecklich». Es müsse künftig sichergestellt werden, dass Schusswaffen nicht in die Hände derer geraten, die eine Bedrohung darstellen. «Das geht schon zu lange», sagte der Präsident. «Dies ist ein sehr trauriger Tag», fügte er hinzu.

Kritik an US-Waffengesetzen

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Tote und Verletzte durch Schusswaffen sind an US-High-Schools keine Seltenheit. Seit dem Schulmassaker von Parkland, bei dem im Februar 17 Menschen starben, gab es landesweit Proteste von Schülern für eine Verschärfung der Waffengesetze. Im April hatten bei rund 2500 Veranstaltungen in den gesamten USA Schüler gegen die Waffengewalt protestiert, vielerorts wurden Schulen bestreikt. Auch ein Teil der Schüler der Santa-Fe-High-School hatten sich mit ihren Mitschülern in Florida solidarisiert.

Trump hatte erst vor wenigen Wochen ungeachtet dieser Proteste der mächtigen Waffenlobby seine Unterstützung zugesichert. «Eure Rechte aus dem zweiten Verfassungszusatz stehen unter Beschuss, aber sie werden niemals unter Beschuss stehen, solange ich Euer Präsident bin», hatte Trump auf der Jahresversammlung der Waffenlobby NRA (National Rifle Association) in Dallas erklärt.

Der zweite Verfassungszusatz verankert nach konservativer Lesart das Recht auf Selbstverteidigung - und damit auf Waffenbesitz. Nach dem Massaker von Parkland hatte Trump zunächst eine Verschärfung der Waffengesetze befürwortet, war aber später davon wieder abgerückt.

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