- Der Hamburger Zoll hat einen deutschen Rekordfund von 3,8 Tonnen Kokain präsentiert.
- Das Rauschgift hat laut Zoll einen Strassenverkaufswert von etwa 800 Millionen Euro.
- Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen präsentierten die Beamten das aus Südamerika stammende Kokain in einer Bundeswehrkaserne.
- Die in buntes Plastik eingeschweissten Kokain-Päckchen wurden bei der Pressekonferenz aufgestapelt.
- Die Drogen waren im Hamburger Hafen bei drei Aktionen im Frühjahr beschlagnahmt worden.
Einen Drogenfund von mehreren Tonnen hatten Fahnder in Deutschland bislang noch nicht gemacht.
Drogenfunde in Deutschland
Beleg für funktionierende Zollkontrollen
Behördenvertreter bezeichneten die Beschlagnahmungen als Beleg für die funktionierenden Zollkontrollen. Es handle sich um einen «herausragenden Ermittlungserfolg», erklärte der Staatssekretär im Finanzministerium, Werner Gatzer. Das Ministerium ist auch für den Zoll zuständig. Die eigene «Bekämpfungsstrategie» gehe auf.
Zugleich äusserte er sich besorgt: «Die Menge allein zeigt uns, dass das Angebot an Kokain zunimmt.» Das nun gefundene Kokain sollte über Deutschland nach Belgien gebracht werden, hiess es.
Hochprofessionell agierende Kartelle
Rauschgifttransporte dieser Grössenordnung gehen auf das Konto hochprofessionell agierender internationaler Drogenkartelle aus dem Bereich der organisierten Kriminalität.