Zum Inhalt springen

62 Menschen an Bord Flugschreiber von vermisster Boeing in Indonesien geortet

  • Suchtrupps haben den Flugschreiber der vermissten Boeing 737-500 der indonesischen Gesellschaft Sriwijaya Air im Meer entdeckt.
  • Das Passagierflugzeug mit 62 Menschen an Bord war nach dem Abheben aus Jakarta vom Radar verschwunden.
  • Dass es Überlebende gibt, gilt als unwahrscheinlich.

Karte
Legende: Das Passagierflugzeug ist kurz nach dem Start in Jakarta vom Radar verschwunden und ins Meer gestürzt. SRF

Bis zum Montag hatten Suchtrupps bereits zahlreiche Trümmerteile und Teile einer Turbine in der Javasee gefunden. Ein Marineschiff habe sie mittels eines 3D-Sonargeräts entdeckt, sagte Militärsprecher Orri Ronsumbre. Auch wurden Leichenteile und persönliche Gegenstände der Passagiere gefunden. Rettungsteams waren im Unglücksgebiet vor der Küste von Java im Einsatz. Das Militär suchte mit Schiffen und Hubschraubern.

Die Bemühungen, den bereits am Sonntag georteten Flugschreiber zu bergen, gingen derweil weiter. Die sogenannte Black Box kann dabei helfen, die Unglücksursache zu klären.

Wie Daten des schwedischen Internetdienstes Flightradar24 zeigten, hatte die Maschine etwa vier Minuten nach dem Abheben innerhalb von einer Minute mehr als 3300 Meter Höhe verloren. Danach verschwand sie. Fischer hatten berichtet, eine Explosion gehört zu haben. Erste Trümmerteile waren später zwischen den Inseln Laki Island und Lancang Island entdeckt worden.

Die Ursache für das Unglück war weiter unklar. Jedoch herrscht in Indonesien Regenzeit. Die Maschine war wegen heftiger Niederschläge mit Verspätung gestartet.

Die Boeing war Berichten zufolge 27 Jahre alt und gehört seit 2012 der Fluggesellschaft Sriwijaya Air. Die Maschine verfügt über acht Sitze in der Business-Klasse und 112 Sitze in der Economy-Klasse.

Kommentarfunktion ist ausgeschaltet

Box aufklappen Box zuklappen

Aus Rücksicht auf die Opfer und ihre Angehörigen ist die Kommentarfunktion unter diesem Artikel deaktiviert. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

SRF 4 News, 11.01.2020, 8:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel