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70. Gründungstag Nordkorea verzichtet bei Parade auf Säbelrasseln

  • Nordkorea hat den 70. Jahrestag seiner Staatsgründung gefeiert.
  • An der traditionellen Militärparade in der Hauptstadt Pjöngjang waren zehntausende Soldaten an Machthaber Kim Jong-un vorbeimarschiert.
  • Anders als in den Vorjahren wurden aber keine Interkontinentalraketen präsentiert.
  • US-Präsident Donald Trump lobte die Parade «ohne die übliche Zurschaustellung von Atomraketen» auf Twitter.

Video
Nordkorea feiert siebzigsten Geburtstag mit Militärparade
Aus Tagesschau vom 09.09.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 44 Sekunden.

Die Feiern standen unter dem Motto Frieden, einer Stärkung der Wirtschaft und des Strebens nach Wiedervereinigung mit Südkorea. Zahlreiche Menschen schwenkten an der mit Ballons und Blumen buntgeschmückten Strecke der Parade Flaggen eines vereinten Koreas.

«Alle Koreaner sollten ihre Kräfte bündeln, um die Vereinigung noch in unserer Generation zu erreichen», hiess es in einem Leitartikel der nordkoreanischen Parteizeitung «Rodong Sinmun»: «Die Vereinigung ist der einzige Weg, wie die

Koreaner überleben können.»

Beziehung zu China gestärkt

Kim nahm die Parade von einem Balkon auf dem Kim-Il-Sung-Platz in Pjöngjang ab, ohne jedoch eine Rede zu halten. Stattdessen richtete das protokollarische Staatsoberhaupt Kim Yong Nam zu Beginn das Wort an das Volk: «Unser Land ist dank der stärksten Verteidigungskapazitäten eine Militärmacht geworden». Auf die Nuklearwaffen ging er jedoch den Berichten zufolge nicht ein.

Kim und sein chinesischer Gast Li Zhanshu - der dritthöchste Beamte der Regierungspartei Chinas - hielten sich an den Händen und winkten lächelnd der Menge zu. Die kommunistische Führung in Pjöngjang hatte sich in den vergangenen Monaten verstärkt um eine Verbesserung der Beziehungen zum einstigen großen Verbündeten China bemüht, um ihre Position zu stärken.

Trump lobt Kim

US-Präsident Donald Trump hat die Parade als Zeichen der Kooperationsbereitschaft Nordkoreas mit den USA gewertet. Er lobte die Parade «ohne die übliche Zurschaustellung von Atomraketen», schrieb Trump auf Twitter.

Der Verzicht sei wohl ein Zeichen an ihn selbst, als Bekenntnis zur Absicht einer atomaren Abrüstung. «Dies ist ein großes und sehr positives Statement von Nordkorea» schrieb Trump und bedankte sich bei Machthaber Kim.

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