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Abschlüsse widerrufen Wirtschaftsprüfer lassen Trump fallen

  • Die langjährige Wirtschaftsprüfungskanzlei von Ex-US-Präsident Donald Trump hat im Zuge der Ermittlungen gegen sein Firmenimperium die Zusammenarbeit beendet und Finanzberichte widerrufen.
  • Das Ende der Geschäftsbeziehung gehe auf einen «unvermeidbaren Interessenkonflikt» zurück, hiess es in einem Schreiben des Unternehmens Mazars an die «Trump Organization».
  • Die Wirtschaftsprüfer kommen auch zum Schluss, dass die jährlichen Bilanzen für die Zeit zwischen Juni 2011 und Juni 2020 «nicht mehr verlässlich» seien.
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Archiv: Die Staatsanwaltschaft erhob im Juli 2020 Anklage
Aus Tagesschau vom 09.07.2020.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 40 Sekunden.

Das Unternehmen riet der «Trump Organization», Empfänger der Abschlüsse darüber in Kenntnis zu setzen. «Obwohl wir nicht zu dem Schluss gekommen sind, dass die verschiedenen Jahresabschlüsse im Ganzen wesentliche Unstimmigkeiten enthalten, sind wir aufgrund der Gesamtheit der Umstände der Ansicht, dass unser Rat an Sie, sich nicht länger auf diese Jahresabschlüsse zu verlassen, angemessen ist», hiess es in dem Schreiben.

Fassade eines Gebäudes mit dem Logo des Unternehmens.
Legende: Das Unternehmen Mazars hatte die Jahresabschlüsse auf der Grundlage von Informationen erstellt, die Trump und sein Unternehmen zur Verfügung gestellt hatten. Reuters

Die Wirtschaftsprüfer hatten die Jahresabschlüsse auf der Grundlage von Informationen erstellt, die Trump und sein Unternehmen zur Verfügung gestellt hatten.

Die «Trump Organization» zeigte sich zwar enttäuscht über die Entscheidung der Wirtschaftsprüfer, zitierte die «New York Times» eine Erklärung des Unternehmens. Es zeige aber, dass die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft überflüssig seien.

Hinweise verdichten sich

Die New Yorker Staatsanwaltschaft wirft Trumps Firmenimperium betrügerische Geschäftspraktiken vor. Ziel dieser Praktiken sei es gewesen, sich eine «Vielzahl von wirtschaftlichen Vorteilen» zu verschaffen, etwa Versicherungsschutz oder Steuerabzüge, hatte die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James erklärt. «Wie die jüngsten Akten zeigen, verdichten sich die Beweise, dass Donald J. Trump und die «Trump Organization» betrügerische und irreführende Finanzberichte verwendet haben, um wirtschaftliche Vorteile zu erlangen», erklärte die Demokratin James.

Bei den umfassenden Ermittlungen geht es unter anderem um den Verdacht, dass Trumps Firma falsche Angaben zum Wert ihrer Immobilien gemacht hat.

SRF 4 News, 15.02.22, 08:30 Uhr;

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