Der Ätna auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien ist erneut ausgebrochen: Seit den Morgenstunden spuckt der grösste aktive Vulkan Europas Lava und Asche.
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Bild 1 von 4. Laut dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) hat sich die explosive Aktivität zu einer Lavafontäne verstärkt – eine eruptive Phase, bei der flüssige Lava aus dem Krater geschleudert wird. Bildquelle: KEYSTONE/AP/GIUSEPPE DISTEFANO.
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Bild 2 von 4. Der etwa 3350 Meter hohe Ätna bricht mehrmals im Jahr aus und wird von Fachleuten ständig überwacht. Die sogenannten strombolianischen Eruptionen – also regelmässig explosive Ausbrüche – bieten einen spektakulären Anblick und ziehen zahlreiche Schaulustige an. Bildquelle: Getty Images/Fabrizio Villa.
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Bild 3 von 4. Auch der sogenannte Tremor, also die messbaren Erschütterungen im Untergrund, habe dem INGV zufolge zugenommen. Bildquelle: KEYSTONE/AP/GIUSEPPE DISTEFANO.
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Bild 4 von 4. Seit Anfang Mai meldete das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie in der Region mehrere Eruptionen. (13. Mai 2025). Bildquelle: Getty Images/Salvatore Allegra/Anadolu.
Das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) teilte mit, dass eine pyroklastische Strömung beobachtet wurde – eine feurige Staublawine aus Asche, Gas und Gestein. Sie wurde durch einen Einsturz an der Nordseite des Südostkraters ausgelöst.
Bei früheren Ausbrüchen sei die Aussenwand nicht eingestürzt, nun sei es vormittags vor den Augen der Touristen geschehen, sagte der INGV-Direktor Stefano Branca der italienischen Tageszeitung «La Repubblica».
Flugwarnstufe Rot
Die Aschewolke habe sich innerhalb weniger Sekunden entwickelt, so Branca. Aber es sei nichts besonders Ungewöhnliches passiert, betonte der Vulkanologe.
Nach ersten Erkenntnissen blieb das heisse Material innerhalb des abgelegenen Valle del Leone («Löwental»). Vorsorglich wurde die Flugwarnstufe auf Rot angehoben. Der internationale Flughafen Catania bleibt aber vorerst in Betrieb.