- Bei einem Angriff auf eine Militärparaden in der Stadt Ahvaz im Südwesten des Iran sind mindestens 29 Menschen getötet worden.
- Mehr als 60 weitere Personen wurden verletzt.
- Im Iran wird jährlich am 22. September mit Militärparaden an den Beginn des Kriegs mit dem Irak von 1980 bis 1988 erinnert.
Unter den toten «Märtyrern» seien auch Frauen und Kinder, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Irna. Die Zahl der Todesopfer könne weiter ansteigen, da viele der 60 Verletzten in Lebensgefahr schwebten.
Der Anschlag ereignete sich am Morgen in der 1,3-Millionen-Stadt. Laut Berichten schossen Unbekannte von einem Park aus auf eine Gruppe von Revolutionsgarden. Anschliessend versuchten sie, auch auf die Tribüne für offizielle Besucher zu feuern.
Über das Schicksal der vier Schützen gibt es unterschiedliche Berichte. Zunächst hiess es, zwei seien erschossen und zwei verhaftet worden. Das Staatsfernsehen berichtet nun, dass alle vier getötet worden seien.
Teheran weist USA die Schuld zu
Teheran machte ein von den USA «unterstütztes Regime» für den Angriff verantwortlich. Aussenminister Mohammed Javad Zarif schrieb via Twitter, «regionale Terror-Sponsoren und ihre US-Herren» seien für den Angriff verantwortlich. «Der Iran wird schnell und entschieden zur Verteidigung iranischer Leben antworten.»
Die Revolutionsgarden machten von Saudi-Arabien finanzierte «Terroristen» für den Angriff verantwortlich. Bei den Schützen handle es sich um Mitglieder einer sunnitischen Separatistengruppe namens «Al-Ahwasieh», die auch der Terrormiliz IS nahestehe. Die Gruppe hat in der Zwischenzeit auch die Verantwortung für den Angriff übernommen. Für die sunnitische IS-Miliz ist der schiitische Iran ein Erzfeind.