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Angriff auf Ölproduktion USA machen Iran verantwortlich für Drohnenangriff

Die Führung der Islamischen Republik bestreitet jede Beteiligung am Angriff in Saudi-Arabien.

Nach den Drohnenangriffen auf Saudi-Arabien will die US-Regierung bereits wissen, woher die Angriffe stammten und hat Satellitenaufnahmen der getroffenen Produktionsstätten veröffentlicht. Gemäss ersten Erkenntnissen sind Drohnen des Typs «Ababil» aus dem Iran eingesetzt worden.

Auch für den Sprecher der von Saudi-Arabien angeführten Koalition im jemenitischen Bürgerkrieg, Oberst Turki al-Malki, ist klar, dass die Drohnen nicht in Jemen gestartet sind. Die vom Iran unterstützte Huthi-Rebellen in Jemen hatten sich am Wochenende zu den Angriffen bekannt.

Saudi-Arabien bekämpft die Huthis und sieht in den jemenitischen Rebellen einen engen Verbündeten des Erzrivalen Iran. Die Huthis greifen Saudi-Arabien regelmässig mit Drohnen und Raketen an.

Iran soll verantwortlich sein

Vertreter der US-Regierung erklärten gemäss Medienberichten, die Angriffe seien so komplex gewesen, dass die Huthis sie nicht alleine hätten ausführen können. Die USA untermauerten ihren Vorwurf, dass Iran hinter den Angriffen steckt: Es gebe Hinweise, dass die Flugkörper aus west-nordwestlicher Richtung und damit aus Richtung Irans gekommen seien – und nicht aus südlicher Richtung, wo Jemen liegt, sagte ein US-Regierungsvertreter.

Die Huthis drohten Saudi-Arabien unterdessen mit weiteren Angriffen. «Wir versichern dem saudischen Regime, dass unser langer Arm jeden gewünschten Ort erreichen kann», erklärte Huthi-Sprecher Jihja Sari. Von Saudi-Arabien forderte er, seine «Aggression» gegen Jemen einzustellen.

Der iranische Präsident Hassan Rohani hat die Angriffe verteidigt: «Es ist legitim für die Jemeniten, sich gegen die Vernichtung ihres Landes zu wehren und die Flut der US-Waffenlieferungen an die Saudis zu erwidern», sagte Rohani am Rande des Syrien-Gipfels mit seinen Amtskollegen aus der Türkei und Russland.

Alle redeten von Erdöl, statt über die menschliche Katastrophe in Jemen. Die einzige Lösung für Jemen sei ein Ende des brutalen Kriegs. Zu den Vorwürfen der USA gegen Iran äusserte sich Rohani nicht. Schon zuvor hatte das Aussenministerium in Teheran die Vorwürfe als absurd zurückgewiesen.

Brennende Erdölraffinerie in Saudi-Arabien.
Legende: Brennende Erdölraffinerie in Saudi-Arabien. Reuters

Drohende Eskalation

Nach den Angriffen verstärken sich die Sorgen vor einer militärischen Eskalation im Nahen Osten. Russland warnte vor überstürzten Handlungen. «Wir fordern alle Länder auf, keine voreiligen Schritte zu tun oder Schlussfolgerungen zu ziehen, die die Situation verschärfen könnten», sagte der Sprecher des Kremls.

Iran beschlagnahmt Schiff mit «illegalem» Öl an Bord

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Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben im Persischen Golf ein Schiff mit 250'000 Litern Erdöl am Bord beschlagnahmt. Die Besatzung sei festgenommen worden, teilten die IRGC auf ihrer Website mit.

Die «Schmuggler» hatten das Erdöl von mehreren Schlepperschiffen in der Sang-Salameh-Region auf das Schiff geladen, seien aber von der IRGC-Küstenwache gestoppt, festgenommen und der Polizei übergeben worden. Details über das Schiff und Nationalität der Besatzungsmitglieder wurden nicht bekannt gegeben. (dpa)

Auch China mahnte zur Zurückhaltung und erklärte, es sei noch nicht eindeutig klar, wer für die Angriffe verantwortlich sei. Alle Betroffenen sollten davon absehen, die Spannungen weiter eskalieren zu lassen, sagte die Aussenamtssprecherin.

Im UNO-Sicherheitsrat in New York verurteilte Jemen-Vermittler Martin Griffiths den Angriff in Saudi-Arabien. Die neue UNO-Botschafterin der USA, Kelly Craft, bekräftigte die Darstellung Washingtons, dass es Hinweise für einen Angriff des Irans gebe.

Trump hatte am Sonntag bereits mit einem Vergeltungsschlag gedroht. Er verschärfte den Ton gegenüber dem Iran: «Wir haben Anlass zu glauben, dass wir den Schuldigen kennen, und warten ‹Gewehr bei Fuss› auf die Bestätigung», drohte er an die Adresse Teherans.

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