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Anschlag in Burkina Faso «Barbarische Angriffe»: 160 Tote nach Angriff auf ein Dorf

  • Burkina Faso wurde am Samstag vom schlimmsten Anschlag seit mehreren Jahren erschüttert. 160 Menschen starben.
  • Eine Gruppe von bewaffneten Männern hat ein Dorf im Norden des Landes gestürmt und dabei die Bewohnerinnen und Bewohner massakriert.
  • UNO-Generalsekretär Antonio Guterres hat sich bestürzt gezeigt. In einer Mitteilung nennt er den Überfall abscheulich – und sichert dem Land die Unterstützung der UNO zu.

Auch die Europäische Union verurteilte die «barbarischen und feigen Angriffe» und bezeichnete sie als Terroranschläge. Unter den Opfern sind nach UNO-Angaben auch sieben Kinder.

Die Regierung ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Sicherheitskräfte seien unterwegs, um die Täter der «schändlichen» Tat aufzuspüren und «ausser Gefecht zu setzen».

Motiv unklar

Der staatlichen Nachrichtenagentur AIB zufolge wurden die Menschen regelrecht «exekutiert». Demnach sollen die Angreifer auch Gebäude und den Markt in Brand gesetzt haben. Die genaue Zahl der Todesopfer und der Verletzten war zunächst unklar. Auch über die Identität und das Motiv der Täter gab es keine weiteren Informationen.

Nach Angaben des EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell wurden zur gleichen Zeit in der Provinz Oudalan im Norden des Landes mindestens 14 weitere Menschen von bewaffneten Terroristen getötet worden.

Die Lage in Burkina Faso

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  • Burkina Faso liegt in der Sahelzone – einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt.
  • Dort sind bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige dem Islamischen Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen haben.
  • Burkina Faso blieb lange von Attacken verschont, doch stieg ihre Zahl seit 2015 deutlich an.
  • Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mittlerweile mehr als 1.2 Millionen Menschen im eigenen Land auf der Flucht.

SRF 4 News, 06.06.2021; 22:30 Uhr ; 

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