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Anschlag in Thailand Autobombe explodiert vor Supermarkt – viele Verletzte

Ein Bombenanschlag erschüttert Thailand. In Pattani fordert der Anschlag mindestens 56 Verletzte.

  • Bei einem Autobombenanschlag im Süden Thailands sind nach Polizeiangaben Dutzende Menschen verletzt worden.
  • Die beiden Sprengsätze detonierten demnach im Abstand von etwa fünf Minuten. Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. Die Behörden vermuten, dass muslimische Separatisten hinter dem Anschlag stecken.
  • Das Einkaufszentrum in Pattani war bereits 2005 und 2012 Ziel von Anschlägen gewesen.

Konflikte in der Region

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In der mehrheitlich muslimischen Region an der Grenze zu Malaysia kämpfen Rebellen seit vielen Jahren für Unabhängigkeit von der Zentralregierung. Westliche Touristen sind dort selten. Seit dem Wiederaufflackern des Konflikts 2004 gab es dort mehr als 6500 Tote. Das EDA rät von Reisen in die Regionen Pattani, Yala, Narathiwat und Songkhla ab.

Beim ersten Autobombenanschlag im Süden des Landes seit dem vergangenen August wurde die Vorderseite des Supermarktes, vor dem sich viele Menschen aufhielten, weitgehend zerstört. Fernsehbilder zeigen weit verstreute Trümmer und schwarzen Rauch über dem Anschlagsort.

Laut Pattanis stellvertretendem Polizeichef, Rewat Srichantub, werden muslimische Aufständische verdächtigt, den Anschlag begangen zu haben. Der Bombenleger soll demnach vor der Explosion entkommen sein.

Im muslimisch dominierten Süden – der Rest Thailands ist buddhistisch geprägt – führen Separatisten seit Jahren einen blutigen Kampf. Seit 2004 sind im Konflikt nach einer Zählung der Gruppierung Deep South Watch bereits über 6500 Menschen ums Leben gekommen.

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