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Appetit auf Fisch Weltweiter Fischkonsum steigt

Weltweit sind zu viele Fischfangflotten unterwegs. Sie fischen häufig mehr als nachwachsen kann.

Fischkutter mit zwei vollen Netzen
Legende: Volle Netze für den Heisshunger: Ein Drittel der Fischarten ist überfischt. Keystone / Archiv

Weltweit wird immer mehr Fisch gegessen. 2016 lag der Fischkonsum pro Kopf bei über 20 Kilogramm – doppelt so viel wie noch in den 1960er Jahren. Das schreibt die Ernährungs- und Agrarorganisation der UNO, die FAO.

Aber viele Bestände in den Meeren sind am Limit. Daher kam 2016 jeder zweite Fisch aus Zuchtbetrieben auf dem Teller. Laut einer Prognose der FAO werde bis 2030 die weltweite Fischproduktion – aus Wildfang und Zucht – um 18 Prozent auf weltweit 201 Millionen Tonnen ansteigen.

Viele Arten von Überfischung betroffen

Rund ein Drittel der 2015 genutzten Fischarten sind überfischt. Das bedeutet, dass mehr Fische gefangen werden als nachwachsen. Fische im Mittelmeer sind besonders davon betroffen. Dort sind laut FAO rund zwei Drittel der Bestände überfischt. Weltweit stehen rund 60 Prozent gerade an der Grenze zur Überfischung.

Generell sind zu viele Fangflotten unterwegs. Die weltweit die grösste Fischfangflotte habe Asien mit 3,3 Millionen Schiffen.

Zusätzliche Probleme bereiten beim Wildfang Verschmutzung und Klimawandel. Vor allem tropische Länder, die von der Fischerei abhängig sind, sind betroffen. Zurückgelassene Fischernetze, sowie Mikroplastik-Partikel gefährdeten das Ökosystem weiter.

Mehr Zucht in Afrika

Um den steigenden Fischhunger zu stillen, breitet sich die Fischzucht weiter aus, vor allem in Afrika. Allerdings steigen die Wachstumsraten laut FAO nicht mehr ganz so rasant wie noch in den 80er und 90er Jahren.

Den Konsumenten empfiehlt der WWF, Fisch als Delikatesse zu geniessen: Man solle stärker auf regionale Fischarten setzen und auf Biosiegel achten.

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