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Artenschutz Russland will Wale und Delfine besser schützen – mit Hintertür

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Aus dem Archiv: Atempause für Wale
Aus 10 vor 10 vom 01.12.2020.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 34 Sekunden.

Russland will sich im Meeresartenschutz für Wal und Delfin starkmachen. Regierungschef Michail Mischustin bekundete in Moskau Russlands Wille, den kommerziellen Fang von Walen und Delfinen vollständig zu verbieten.

«Wir rechnen damit, dass dies helfen wird, die Tiere vor rücksichtsloser Ausrottung zu retten», sagte Mischustin.

Die gleiche Hintertür wie Japan?

Ab wann das neue Gesetz gelten soll, sagte der Ministerpräsident indes nicht. Russland hatte den kommerziellen Fang im vergangenen Jahr bereits erschwert. Ausgenommen von der neuen Regelung ist aber offenbar der Fang von Walen und Delfinen für wissenschaftliche Zwecke. Unter dem gleichen wissenschaftlichen Deckmantel töten auch Japan und Norwegen alljährlich Hunderte von Walen.

Allerdings leben in den nördlichen Regionen Russlands – genauso wie in Alaska und Grönland – indigene Volksgruppen, die den Wal aus traditionellen Gründen zur Ernährung jagen.

Im Visier der Öffentlichkeit

Vor zwei Jahren hatten mehr als 100 im Osten Russlands gefangen gehaltene Wale international für Schlagzeilen gesorgt. Nach Ansicht von Tierschützern wurden sie in viel zu kleinen Becken in einer Bucht am Japanischen Meer gehalten. Die Aktivisten hatten von einem «Wal-Gefängnis» gesprochen und befürchtet, die Tiere könnten an chinesische Aquarien verkauft werden. Sie wurden letztlich in einer aufwendigen Aktion wieder ins Meer freigelassen.

SRF News, 14.05.2021, 8 Uhr;

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