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Der französische Präsident Emmanuel Macron.
Legende: Frankreich will die Kontrolle der Binnengrenzen bis zum 1. November verlängern. Keystone

Ausweg aus der Krise Macron drängt auf Zentren für Asylbewerber in Afrika

  • Emmanuel Macron will europäische Registrierungszentren in sicheren afrikanischen Ländern einrichten.
  • Damit soll eine gefährliche Flucht nach Europa vermieden werden.
  • In Frankreich will Macron die Verfahren für Flüchtlinge beschleunigen.

In der Flüchtlingskrise dringt Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron auf die Einrichtung von Registrierungszentren der Europäer in afrikanischen Ländern. Asylbewerber könnten dort empfangen werden. Somit seien sie nicht den Risiken einer gefährlichen Flucht nach Europa ausgesetzt, so Macron in Orléans.

Macron sagte, er wolle sogenannte Hotspots im nordafrikanischen Libyen einrichten. Derzeit seien dafür aber nach Angaben des Élyséepalastes die Sicherheitsvoraussetzungen nicht gegeben.

Konsequente Abschiebungen

Macron forderte bei einem Vortrag auch, die Verfahren für Flüchtlinge in seinem Land zu beschleunigen und die Menschen besser unterzubringen. «Ich möchte überall Notunterkünfte.»

Bis Ende Jahr soll es keine Menschen mehr auf der Strasse geben. Anfangs Juli hatten die Behörden Lagerplätze von Flüchtlingen in Paris geräumt und rund 2800 Menschen von der Strasse geholt. Frühere Aussagen der Regierung, wonach abgelehnte Asylbewerber konsequenter abgeschoben werden sollen, bekräftigte der Präsident.

Mit Deutschland wolle er das Schengen-System für den freien Reiseverkehr ändern, um Grenzkontrollen im Falle einer Flüchtlingskrise zu ermöglichen. Frankreich wolle die Kontrolle der Binnengrenzen bis zum 1. November verlängern.

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