- Ein Erdbeben der Stärke 6.1 hat die Westtürkei erschüttert. Das Epizentrum lag im Bezirk Sindirgi der Provinz Balikesir, wie die Katastrophenschutzbehörde Afad mitteilte.
- Nach dem Hauptbeben wurden 237 Nachbeben registriert, bei zehn davon sei mindestens eine Stärke von 4.0 gemessen worden.
- Beim Erdbeben am Sonntagabend starb mindestens eine Person, 29 weitere wurden verletzt.
Die Epizentren der Nachbeben lagen laut Afad ebenfalls im Bezirk Sindirgi. Die Menschen übernachteten aus Angst im Freien oder im Auto, wie Medien berichteten.
Das Hauptbeben am Sonntagabend war bis in die mehr als 200 Kilometer entfernten Metropolen Istanbul und Izmir zu spüren und ereignete sich nach Afad-Angaben in elf Kilometer Tiefe. Eine 81-Jährige Person wurde nach offiziellen Angaben getötet, 29 weitere Menschen wurden verletzt. Vier werden noch im Krankenhaus behandelt.
Nach Angaben von Innenminister Ali Yerlikaya stürzten bei dem Beben insgesamt 16 Häuser ein. Die Bergungsarbeiten sind demnach abgeschlossen.
In der Türkei befinden sich zahlreiche tektonische Verwerfungen. Vor allem die Millionenmetropole Istanbul ist stark erdbebengefährdet. Erst im April hatte ein Erdbeben der Stärke 6.2 die Metropole erschüttert.