Das Wichtigste in Kürze
- Nigerias Präsident Muhammadu Buhari verkündet den Sieg über die Islamistengruppe Boko Haram.
- Regierungssoldaten befreien 1880 Zivilisten aus der Hand der Boko-Haram-Kämpfer und verhaftet 500 von ihnen.
- Die übrigen, flüchtenden Kämpfer sollen verfolgt und der Justiz übergeben werden.
- Keine Angaben zum Verbleib des Boko-Haram-Anführers Abubakar Shekau.
Nach monatelangen Kämpfen hat die nigerianische Armee nach Regierungsangaben die Islamistengruppe Boko Haram aus dem Sambisa-Wald vertrieben. Damit fällt die letzte Hochburg der Terrorgruppe.
Die Armee habe «zerschmettert, was von den Aufständischen von Boko Haram im ‹Camp Null› im Herzen des Sambisa-Waldes übrig gewesen» sei. Er sei «erfreut und sehr stolz auf die mutigen Soldaten der nigerianischen Armee», sagte Nigerias Präsident Muhammadu Buhari.
Wald als Rückzugsgebiet
Buhari sagte weiter, der Generalstabschef der Armee habe ihm mitgeteilt, «dass die Terroristen auf der Flucht sind, keinen Ort mehr haben, wo sie hin können». Er habe die Soldaten angewiesen, die Islamisten zu verfolgen und sie der Justiz zu übergeben. Zum Verbleib des Boko-Haram-Anführers Abubakar Shekau machte Buhari keine Angaben.
Der Sambisa-Wald liegt im nördlichen Bundesstaat Borno und ist rund 1300 Quadratkilometer gross. Boko-Haram-Kämpfer zogen sich hierhin nach Gefechten mit der Armee zurück.