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Brandstiftung vermutet Viele Tote bei Hochhausbrand in Japan

  • Bei einem verheerenden Hochhausbrand in der Metropole Osaka sind mindestens 28 Menschen gestorben.
  • Der Brand soll in einer psychiatrischen Klinik ausgebrochen sein.
  • Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus.

Der Brand war am Vormittag (Ortszeit) in einem achtstöckigen Gebäude auf der vierten Etage ausgebrochen, wo sich eine Klinik befindet, die unter anderem psychiatrische Behandlungen anbietet. «Als ich nach draussen schaute, sah ich im Fenster im vierten Stock des Gebäudes eine orangefarbene Flamme», schilderte ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Kyodo. Eine Frau habe Hilfe suchend aus einem Fenster im sechsten Stock gewunken.

Dutzende Feuerwehr- und Krankenwagen rückten zu einem Grosseinsatz an. Das Feuer habe sich auf einer Fläche von rund 20 Quadratmetern ausgebreitet, hiess es in den Berichten weiter. Der Brand sei nach rund 30 Minuten so gut wie gelöscht gewesen.

Zu sehen Feuerwehr in Osaka.
Legende: Der Unglücksort: Dutzende Feuerwehr- und Krankenwagen waren in Osaka im Grosseinsatz. Reuters

Brandstiftung vermutet

Die Beamten gingen Informationen nach, wonach ein älterer Mann am Unglücksort eine Flüssigkeit aus einer Papiertüte verschüttet haben soll, wie örtliche Medien berichteten. Anschliessend sei das Feuer ausgebrochen.

In dem Gebäude an einer belebten Strasse seien ausser der Klinik auch ein Textilgeschäft, ein Schönheitssalon und eine Sprachschule untergebracht. Das Unglücksgebäude liegt nahe eines Bahnhofs in einem Viertel von Osaka, wo sich mehrere Bars und Nachtclubs befinden.

Eines der verheerendsten Feuer in Japan

Wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete, wurde bei 27 Menschen «Herz- und Atemstillstand» diagnostiziert. Das ist eine in Japan übliche Formulierung, bevor der Tod von Menschen amtlich bestätigt wird.

Es ist das verheerendste Feuer in Japan seit einem Brandanschlag 2019 auf ein berühmtes Anime-Filmstudio in der alten Kaiserstadt Kyoto mit 36 Toten. Davor gab es vor 20 Jahren eine Katastrophe im berühmten Tokioter Rotlichtviertel Kabukicho mit 44 Toten. Das damalige Inferno geschah in einer Spielautomatenhalle und einem zu dem Zeitpunkt stark besuchten Hostessenclub. Sicherheitsmängel waren die Ursache.

SRF4 News, 17.12.2021, 05:30 Uhr ; 

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