Frieden gibt es in Südsudan nur auf dem Papier. Ausserhalb der Hauptstadt Juba herrscht Anarchie. Marodierende Regierungstruppen und Milizen hinterlassen eine Spur der Verwüstung.
Ganze Dörfer werden geplündert und niedergebrannt. Menschen systematisch vergewaltigt, versklavt, lebendig verbrannt, erschlagen oder erschossen. So detailliert wie entsetzlich schildert die Menschenrechtsorganisation Amnesty die aktuelle Situation im jüngsten Staat der Welt.
Hunderttausende von Menschen sind auf der Flucht und leiden an Hunger. Viele Südsudanesen ernähren sich mittlerweile von Gras und Wurzeln, obwohl das Land über reiche Ölvorkommen verfügt.
Mit Unterbrechungen herrschten in Südsudan fast 40 Jahre lang Bürgerkrieg. Erst mit der Unabhängigkeit des Landes 2011 gab es Hoffnungen auf eine Zukunft in Frieden. Doch bereits kurze Zeit später brach ein neuer Konflikt aus.
Nach der Unabhängigkeit entwickelte sich ein Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem Vizepräsidenten Rieck Machar. 2013 warf Kiir seinen Vizepräsidenten Machar aus der Regierung, weil dieser an einem Putschversuch beteiligt gewesen sein soll.
Danach brachen Kämpfe zwischen ihren Anhängern aus, die zwei unterschiedlichen Ethnien angehören. Trotz diverser Friedensabkommen, hat der Konflikt bis heute mindestens 50'000 Menschen das Leben gekostet, Hunderttausende sind auf der Flucht.
Mit gutem Grund kann der Südsudan heute als der jüngste gescheiterte Staat der Welt bezeichnet werden.
Die Hoffnung auf Frieden stirbt zuletzt
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Nach monatelangen Verhandlungen haben sich die Bürgerkriegsparteien kürzlich einmal mehr auf ein Friedensabkommen geeinigt, Präsident Salva Kiir und Rebellenführer Riek Machar unterzeichneten in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba eine entsprechende Vereinbarung. Das als «endgültiges Abkommen» bezeichnete Dokument sieht unter anderem vor, dass Machar wieder zum ersten Vizepräsidenten des Landes ernannt wird. Ob die neusete Vereinbarung hält, muss sich noch zeigen. Die Widersacher hatten schon einmal 2015 ein Friedensabkommen unterzeichnet, das später aber scheiterte.
(dpa)
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