- Die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) hat den Einsatz von Giftgas bei einem Angriff in Syrien im Februar bestätigt.
- Eine Erkundungsmission stellte fest, dass in der Stadt Sarakeb am 4. Februar Chlorgas aus Zylindern freigesetzt worden sei.
- Es sei «wahrscheinlich als chemische Waffe eingesetzt worden», sagen die OPCW-Experten.
Die OPCW hat allerdings kein Mandat, Verantwortliche für den Einsatz von verbotenen Chemiewaffen festzustellen. Der OPCW-Bericht zum mutmasslichen Einsatz von Chemiewaffen im April in Duma ist noch nicht veröffentlicht worden.
Regierung unter Druck
Syrische Aktivisten hatten im Februar gemeldet, dass elf Menschen nach Luftangriffen von Regierungstruppen in Sarakeb mit Atembeschwerden behandelt worden seien. Auch danach war die syrische Regierung beschuldigt worden, bei der Rückeroberung der Rebellenhochburg Ost-Ghuta Giftgas eingesetzt zu haben.
Nach Angaben von Helfern waren bei einem Angriff am 7. April mehr als 40 Menschen getötet worden. Die OPCW arbeitet auch an einer Untersuchung dieses Falls.