Die Zahl der Opfer und Infizierten:
Nach neusten Behördenangaben gibt es mittlerweile in China knapp 1300 bestätigte Infektionsfälle, 41 Patienten starben.
Mediziner widersprechen Peking:
Ärzte in Wuhan äusserten unterdessen den Verdacht, dass sich schon wesentlich mehr Menschen angesteckt haben dürften als offiziell angegeben. Auch sei offenkundig weitaus mehr Spitalpersonal betroffen als jene 15 Beschäftigten, von denen bislang offiziell die Rede sei.
Krankheitsfälle ausserhalb Chinas:
In anderen Ländern Asiens wurden einzelne Fälle gemeldet, darunter
Thailand
,
Hongkong
,
Japan
,
Südkorea
,
Taiwan
,
Vietnam
und die
USA
. Inzwischen erreichte das Virus auch erstmals Europa. In
Frankreich
wurden drei Verdachtsfälle bestätigt. Drei Patienten befinden sich in Frankreich derzeit unter Quarantäne im Krankenhaus.
Genetisch dem Sars-Virus ähnlich:
Deutsche Forscher des Robert Koch-Instituts relativieren die länderübergreifende Gefahr durch das neue Virus. Ausserhalb Chinas gebe es bisher keine grossen Infektionsketten. Der Virus ist genetisch dem Sars-Virus ähnlich und wird über die Atemwege verbreitet.
Chinas Massnahmen:
Die chinesischen Behörden ordneten landesweite Massnahmen für Züge, Flugzeuge und Busse an. Wie die nationale Gesundheitsbehörde mitteilte, werden im gesamten öffentlichen Verkehr Messstationen eingerichtet.
Für die Behandlung von Kranken soll es Notfallpläne geben. Die chinesische Gesundheitskommission hat mehr als 1680 Ärzte und Pfleger in die betroffene Region entsandt. Sofort nach der Entzifferung der Erbgutsequenz des Virus machten sich Labore weltweit daran, Tests zu entwickeln, mit denen sich der Erreger in Proben von Patienten möglichst sicher nachweisen lässt.
Das Sperrgebiet:
Nach Angaben der örtlichen Behörden wurde in den fünf Städten der öffentliche Verkehr ausgesetzt und der Zugang zu den Autobahnen gesperrt. Damit wurden nun insgesamt 18 Städte im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Virus isoliert. De facto stehen damit 56 Millionen Menschen unter Quarantäne. Gesperrt wurden auch Teile der Grossen Mauer bei Peking, die Verboten Stadt und das Disneyland in Schanghai.
Auch Schweizer vor Ort:
Laut dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) verzeichnet die Schweizer Botschaft acht angemeldete Schweizer Staatsangehörige in der Provinz Hubei. Diese leben demnach allesamt in der Stadt Wuhan. Ein Schweizer Staatsangehöriger habe sich bei der Botschaft gemeldet. Wie viele Schweizer sich tatsächlich vor Ort befinden, sei nicht klar. Krankheitsfälle unter den Schweizer Staatsangehörigen in China seien keine bekannt
Die wirtschaftlichen Folgen:
Direktflüge aus Wuhan zu europäischen Städten gibt es nicht mehr. Zudem wurde der Verkauf von Pauschalreisen ins Ausland und im Land selbst untersagt. Der Schritt ist ein schwerer Schlag für die Tourismusindustrie: Chinesische Touristen haben allein 2018 mehr als 110 Milliarden Euro im Ausland ausgegeben.
FIS-Skiverband erwägt Absage der Rennen in Yanqing
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Der Ski-Weltverband FIS will in den nächsten Tagen Einschätzungen der Teams einholen und dann über eine Durchführung oder Absage der Rennen in Yanqing nahe Peking entscheiden. Dort sind Mitte Februar Skirennen der Herren geplant. Die grösste Sorge bei den Skirennfahrern und Betreuern ist, dass eine Situation eintritt, in der sie das Land nicht mehr verlassen können.
In Melbourne wird zurzeit das Australian Open – ein anderer internationaler Sport-Event – ausgetragen. In der australischen Metropole war eine Corona-Infektion bestätigt worden. Die Bevölkerung deckte sich mit Atem-Masken ein.
Nach McDonald's zieht auch Starbucks Konsequenzen für das eigene Geschäft. Die US-Kaffeehauskette schliesst während der Feiertage zum chinesischen Neujahrsfest sämtliche Filialen in der Provinz Hubei, die im Zentrum des Virus-Ausbruchs steht. Auch der Lieferservice werde gestoppt.
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