- Dem früheren dänischen Verteidigungsminister Claus Hjort Frederiksen wird die Preis- und Weitergabe von Staatsgeheimnissen vorgeworfen.
- Dies gab der konservative Politiker am vergangenen Freitag in einer Erklärung selbst bekannt.
- Hjort bestätigte, dass es Anschuldigungen gebe, wonach er gemäss dem dänischen Strafrechts-Paragrafen 109 die Grenzen seiner Meinungsfreiheit überschritten habe.
Er habe sich als Abgeordneter zu einem politischen Thema geäussert und habe dem nichts hinzuzufügen. Um welche vertraulichen Informationen es genau geht, liess er offen.
Mehrere dänische Medien berichteten, dass der Ex-Verteidigungsminister in Zusammenhang mit der Zusammenarbeit zwischen Dänemark und dem US-Geheimdienst NSA unter Verdacht geraten könnte. Hjort, der von 2016 bis 2019 Verteidigungsminister war, hatte diese Zusammenarbeit mehrmals bestätigt.
Im dänischen Strafrechts-Paragrafen 109 geht es um das Offenlegen oder die Weitergabe von Staatsgeheimnissen – angewandt wird er nur selten. Jüngst spielte er aber im Fall des suspendierten Chefs des dänischen Militärgeheimdienstes FE, Lars Findsen, eine Rolle.
Dieser sitzt seit einigen Wochen in Untersuchungshaft und soll wegen Hochverrats vor Gericht gestellt werden.