- Im US-Bundesstaat Tennessee ist es am Freitag zu einer Explosion in einer Munitionsfabrik gekommen.
- Am Samstag teilten die Behörden mit, dass 16 Personen vermisst werden. Fünf Personen seien verletzt in ein Spital gebracht worden.
- Einen Tag nach der Explosion schwindet immer mehr die Hoffnung, dass die Ermittler noch Überlebende finden.
Der Sheriff im Gebiet Humphreys County im US-Bundesstaat Tennessee sagte: «Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keine Überlebenden gefunden.» Die Ermittler haben keine Hoffnung mehr auf Überlebende unter den Vermissten. Die Angehörigen der mutmasslich 16 Todesopfer seien informiert worden, sagte der Sheriff von Humphrey County bei einer Pressekonferenz am Samstag.
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Bild 1 von 4. Von der Fabrik ist nach der Explosion nichts mehr zu sehen. Bildquelle: WTVF-TV via AP.
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Bild 2 von 4. Bilder vom Freitag zeigen den mit rauchenden Trümmerresten und Fahrzeugwracks übersäten Hügel, wo die Fabrik vor dem Vorfall stand. Bildquelle: WTVF-TV via AP.
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Bild 3 von 4. Der zuständige Sheriff sprach anlässlich einer Medienkonferenz von verheerenden Szenen. «Es ist die Hölle für alle Beteiligten», sagte er. Bildquelle: WTVF-TV via AP.
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Bild 4 von 4. Die Behörden gehen davon aus, dass die Anlage in Betrieb war, als es zur Detonation kam. Bildquelle: WTVF-TV via AP.
Die Explosion in der Anlage hatte sich am frühen Freitagmorgen ereignet. Sie war kilometerweit zu spüren und legte ein Gebäude auf dem Firmengelände von Accurate Energetic Systems in Schutt und Asche. Der Ort Bucksnort liegt etwa eine Autostunde westlich von Nashville. Ermittler der Bundespolizei sind zur Klärung der Ursache vor Ort. Die Arbeit sei schwierig, da es auf dem Gelände weitere Sprengstoffe gebe, hiess es.
Die Ermittler befürchten, dass sich diejenigen, die sich zum Zeitpunkt der Explosion auf dem Gelände aufhielten, gestorben sind. Man überprüfe derzeit DNA von menschlichen Überresten, hiess es weiter.
Hersteller beliefert auch das US-Militär
Die betroffene Firma Accurate Energetic entwickelt, produziert und lagert nach eigenen Angaben Sprengstoffe für das Militär, die Luft- und Raumfahrt sowie für kommerzielle Abrissarbeiten.
Die Unternehmensleitung reagierte in einer Stellungnahme bestürzt und dankte den Ersthelfern. Sobald es belastbare Erkenntnisse über die Hintergründe des Vorfalls gebe, werde man darüber informieren. Der Einsatz vor Ort und die Aufarbeitung der Katastrophe dürften noch Tage andauern.