- Der Bundesverband der deutschen Industrie (BID) fordert, dass Dieselfahrzeuge noch auf längere Zeit zugelassen bleiben.
- Der Präsident des Verbandes, Dieter Kempf, sagte gegenüber deutschen Medien, er halte nichts von einem Verbot von Verbrennungsmotoren, wie es Bundeskanzlerin Angela Merkel diese Woche forderte.
- Der Verband argumentiert, Dieselautos würden vorläufig dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen. Ein Dieselmotor stosse weniger CO2 aus als ein Benzinmotor. Ein allfälliges Verbot bezeichnet der Verband als ein planwirtschaftliches Instrument, das man ablehne.
- Auch eine Quote für Elektroautos, wie sie SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz vorgeschlagen hat, lehnt der Industrieverband ab.
«Der Staat kann Ziele und Rahmen vorgeben. Angelegenheit der Unternehmen ist es aber, durch Forschung und Entwicklung Technologien zu erarbeiten, die diese Ziele am besten erfüllen», wird Kempf in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe zitiert. «Die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung lassen sich nur im engen Zusammenspiel von Zukunftstechnologien und Brückentechnologien wie Diesel, Hybrid, Biokraftstoffen und Erdgas erreichen.»